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450 S., gebundene Ausgabe.
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Gebraucht, aber gut erhalten. - "Held" heißt die Hauptperson von Romanen weithin, und diese Benennung ist durchaus problematisch. So problematisch wie viele Romanfiguren selbst, die oft allenfalls demontierte Helden sind, gebrochen, mehrdeutig, zerrissen erscheinen, "Problematische Naturen" eben, wie sie der bekannte Romantitel von Friedrich Spielhagern explizit benennt. Wie verhalten sich im Zeitalter des bürgerlichen Realismus, dieser Hoch-Zeit deutscher Romanliteratur, jene unterschiedlichen Konzepte zueinander: der heroische und der bewußt unheroische Held? In dieser Untersuchung werden zehn historische bzw. Zeitromane des 19. Jahrhunderts analysiert; Romane von Friedrich Spielhagen, Conrad Ferdinand Meyer, Adalbert Stifter, Friedrich Theodor Vischer und Wilhelm Raabe. Indem die Autorin diese Textanalyse mit historisch-politischen, bewußtseinsgeschichtlichen, kultur- und sozialgeschichtlichen Problemfeldern verbindet, wird evident, dass der Heroismus-Diskurs als ein wesentlicher Gegenstand in den literarischen Texten und seine kompositorische Entsprechung, die Relativierung des Protagonisten als "Held" des Romans, einander bedingen. Dadurch werden neue Einsichten gewonnen, sowohl für die einzelnen Romane wie für ihren Kontext in der Literatur und Bewußtseinsgeschichte des 19. Jahrhunderts. ISBN 3506767828