Beschreibung:

XXIII, 410 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Der Fall Karl Barth - das könnte gut und gerne über dem ganzen Leben und Werk des reformierten Reformators stehen. Hanns Lilje, lutherischer Landesbischof i. R., hält immerhin "das Aufkommen Karl Barths" für den "Ausbruch der wichtigsten theologischen Revolution"; der katholische Theologe Hans Küng nennt seinen Schweizer Landsmann nicht nur seinen "väterlichen Freund", er zählt den Protestanten gar "zu den heimlichen Vätern des II. Vatikanischen Konzils"; für den französischen Kollegen und Freund Georges Casalis ist Barth "wohl der bedeutendste Theologe seit Luther und Calvin", und der Dramatiker Carl Zuckmayer schließlich weiß von seiner "späten Freundschaft" mit der "Vatergestalt" Karl Barth zu berichten: "Nie hat mich ein lebender Mensch, vielleicht mit Ausnahme von Albert Einstein, so sehr davon überzeugt, und zwar durch sein pures Dasein, daß Gottesglaube vernünftig sei." Der historische Fall Karl Barth stellt jedoch lediglich den Ausschnitt eines Jahres aus dem Leben des "großen Theologen und Menschen" dar- in Wahrheit einen Fall Kirche. Und dieser Fall beginnt am Büß- und Bettag des Jahres 1934. Schon vom ersten Tage des Hitler-Staates an wird der Bonner Professor für Systematische Theologie von christlichen Publizisten und Kollegen als einer der gefährlichsten Feinde des neuen deutschen Staates systematisch denunziert. Allein wegen seines internationalen Rufes und seiner hervorragenden Führungsposition im deutschen Protestantismus läßt der NS-Staat den eidgenössischen Sozialisten und deutschen Sozialdemokraten gewähren. Selbst namhafte Denunzianten bleiben erfolglos. ISBN 9783788707613