Beschreibung:

329 Seiten. Mit 84 Tab., 36 Abb. Broschiert

Bemerkung:

Strich auf Fußschnitt, sonst tadelloses Exemplar. - Vorwort: Dieses Buch ist einer Untersuchung der derzeitigen Methoden und Ergebnisse auf einem Teilgebiet der amtlichen Wirtschaftsstatistik gewidmet: der Bankenstatistik. Im Gegensatz zu älteren Studien werfen hier nicht die vom Produzenten der Statistik selbst geprägten Begriffe und ermittelten Zahlen kommentiert, sondern es werden die Überlegungen und Feststellungen eines Konsumenten statistischer Zahlen vorgetragen und, soweit möglich, analysiert. Dies könnte, so hoffen Herausgeber und Verfasserin, andere Empfänger der publizierten Zahlen dazu anregen, ihrerseits an die Auswertung der amt-uchen Bankenstatistik für eigene betriebs- und marktpolitische Dispositionem heranzugehen. Möglicherweise werden darüber hinaus auch ier mit der Erhebung, Auswertung und Publikation beauftragten Trägerin der amtlichen Bankenstatistik, der Deutschen Bundesbank, Hinweise dafür geboten, wo zusätzliche Information nötig ist, und wo ezwaige methodische oder technische Fragen für den Benutzer der ;mtlich publizierten Zahlen offen bleiben. Die Arbeit bringt in ihrem Hauptteil Tabellen und Diagramme zur Kennzeichnung bemerkenswerter Veränderungen im Kreditwesen. ? Es war vorgesehen, diesen zahlenmäßigen Überblick auf einen Bereich von vollen zehn Jahren auszudehnen, nämlich vom ersten Jahr nach der Währungsreform bis zum Jahresende 1958. Das erwies sich als un-rurchführbar, weil die Bundesbank im April 1958 das Auswertungs-e-rfahren durch Einbeziehung der Zahlen sämtlicher in Westberlin iüger Institute umstellte. Für den Außenstehenden blieb dadurch die Reihenkontinuität nur bis Ende März des Jahres 1958 gewahrt. Zer Beobachtungszeitraum mußte deshalb entgegen der ursprünglichen Absicht auf die Jahre 1949 bis Ende 1957 begrenzt werden. ? Die ien Auswertungstabellen und Schaubildem zugrunde liegenden Arbeitstabellen werden nicht beigefügt, weil jedermann sie aus den Zahlentafeln zu den Monatsberichten der Bundesbank rekonstruieren eann; auch ist der Vergleich einzelner absoluter Zahlen mit den dort veröffentlichten Tabellen jederzeit möglich. Die Auswertung erfolgte sozusagen ?handwerklich?, d. h. ohne Hilfskräfte und ohne Maschinen. Ausdrücklich sei darum gebeten, etwa iestgestellte Fehler mitzuteilen. Die sachliche Argumentation wäre eher selbst durch Les- oder Schreibfehler nicht beeinträchtigt; denn Hie Zahlen, die zur Stützung einer Aussage herangezogen wurden,sind mehrfach kontrolliert worden. Sehr bedauerlich ist es, daß die Zahlen in ihrer absoluten Höhe mit den ab April 1958 veröffentlichten Werten nicht übereinstimmen und deshalb nicht einfach fortgeschrieben werden können. Das Interesse gilt ja aber nicht so sehr der betriebswirtschaftlichen Analyse, wenn diese auch gleichsam als Nebenprodukt anfällt, als vielmehr der Frage, ob und inwieweit die veröffentlichten Zahlen der ?Bankenstatistik? Struktur- und Wandlungsvorgänge im Bereich des Bankwesens wiedergeben. Diese Frage läßt sich ebenso auf Grund der ?veralteten? Zahlen erörtern. Es hätte wenig Zweck, auf die umgestellte Berichterstattung ausführlicher einzugehen, zumal da in absehbarer Zeit mit der Einbeziehung der Kreditinstitute des Saarlandes neuerlich ein Bruch in der Fortschreibung eintreten wird. Dank schulde ich allen, die am Zustandekommen des Buches mitgewirkt haben und denen ich hier meinen Gruß entbiete. Vor allem bin ich dem Herausgeber dieser Schriftenreihe, Herrn Prof. Dr. Dr. Fritz Voigt, zu Dankbarkeit verpflichtet; er hat mich zu dieser breit angelegten Arbeit ermutigt und diese dann mit klugem Rat und steter Hilfsbereitschaft freundschaftlich gefördert. Dem Deutschen Sparkassen- und Giro-Verband e. V., Bonn, verdanke ich wertvolle Anregungen und vielfältige Unterstützung; die mühevolle kritische Durchsicht der Arbeit, zu der sich die Herren Dr. Hoffmann, Dr. Becker und Dipl.-Volkswirt Köster freundlicherweise bereit fanden, hat verhindert, «daß manches mißverständliche Wort und manche Fehldeutung der Zahlen unterliefen. Herzlich dankbar bin ich meiner ehemaligen Schülerin, Fräulein stud. rer. pol. Gabriele Popp, die im vergangenen Wintersemester alle Freizeit darauf verwandte, aus meinen Entwürfen saubere und klare Diagramme zu gestalten. Wertvollste Hilfe bei der Fertigstellung dieser Arbeit hat mein Assistent, Herr Dr. disc. pol. Günter Hobbensiefken, geleistet, der nicht nur das Zahlenwerk rechnerisch überprüfte und mir seine praktische Erfahrung beim Korrekturlesen lieh, sondern der vor allem auch den Text kritisch las; seinen Anregungen zur Änderung oder Ergänzung der Ausführungen verdankt die Arbeit manche Bereicherung. Es war mein Bemühen, mit dieser Arbeit den statistischen Fachkreisen wie auch der Bankwelt, denen ich mich beiden durch Beruf und Herkommen verbunden weiß, ein Gebrauchsbuch vorzulegen. Mit der Hoffnung, daß dieses Buch dazu beitragen möchte, die Anwendung moderner statistischer Methoden auf dem Gebiet der Bankenstatistik zu fördern, verbinde ich den Wunsch, daß meine Arbeit auch für die Bankpraxis Frucht trage. ISBN 9783428003785