Beschreibung:

Formate ca. 7 x 8 cm bis 18 x 25 cm (meist ca. 15 x 10 cm). Meist montiert auf Untersatzpapier in Quartformat.

Bemerkung:

*Berthe Erni aus Luzern war die Schwester des bekannten Schweizer Künstlers Hans Erni. 1939 begann Berthe Erni mit figürlichem Zeichnen und arbeitete als Modeentwerferin. Nach ihrer Heirat mit dem vermögenden Max Kofler gab sie 1941 ihr Atelier auf und zog mit ihrem Mann nach Riehen. Auf einer ihrer zahlreichen Reisen lernte sie in Lissabon die Künstlerin M. Viera da Silva kennen, was zum Anstoß zur eigenen Malerei wurde. Ihre erste Ausstellung fand 1962 in der Galerie der Ulmer Künstlergilde statt. Weitere Ausstellungen folgten in der Städt. Galerie Albstadt, in Basel u.a. Die vorliegende Sammlung von Zeichnungen aus den Jahren ca. 1981 bis 1983 enthält meist spontane, mitunter bezaubernd charakterisierende Zeichnungen, teils sorgfältig ausgeführt, teils schwungvolle Skizzen in einem ganz eigenen künstlerischen Duktus. Es sind überwiegend Porträts von teils bekannten Personen wie Alain Barriere, G. d'Estaing, Françoise Sagan, ferner von Kindern sowie einige Personen aus dem Orient etc. aber auch Landschaften, Stillleben und einige abstrahierende Motive. Berthe Erni ist in der Kunstwelt und auf dem Kunstmarkt nur wenig in Erscheinung getreten, zum einen bestand keine ökonomische Notwendigkeit, zum anderen hat sie ihre erneute Hinwendung zur Kunst erst spät entdeckt und diese dann hauptsächlich für sich selbst gelebt. Sie sagte 1986: "Die Hinwendung zur Kunst und insbesondere zum Malen empfinde ich als die größte Bereicherung in meinem Leben". Daher sind im Gegensatz zu ihrem berühmten Bruder Hans Erni nur wenige ihrer Arbeiten in Museen und in den Kunstmarkt eingeflossen.