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104 S. Gr.8°, OBrosch. (= Revolutions-Bibliothek, Nr. 5). Nikolai Iwanowitsch Bucharin (1888-1938) nahm an den russischen Revolutionen von 1905 und 1917 teil. 1926 wurde er zum Vorsitzenden der Kommunistischen Internationale (Komintern) berufen. Auch auf sein Betreiben wurden im selben Jahr die 'linken' Bolschewiki Kamenew, Sinowjew und Trotzki aus dem Politbüro entfernt. Ab 1928 opponierte Bucharin gegen Stalins Maßnahmen zur Kollektivierung der Landwirtschaft, woraufhin er am 17. November 1929 aus dem Politbüro und dann als Vorsitzender der Komintern entfernt wurde. Ab 1929 führte Bucharin gemeinsam mit dem US-Amerikaner Jay Lovestone die Internationale Vereinigung der Kommunistischen Opposition (IVKO), welche besser bekannt war unter dem Namen Rechte Opposition, an. Er durfte aber, anders als viele Trotzkisten, in der Partei bleiben und wurde Direktor des Instituts für industrieökonomische Forschungen. 1934 widerrief er seine ideologische Position und wurde von Stalin rehabilitiert. Er war bis zum Januar 1937 Herausgeber der russischen Tageszeitung Iswestija (Nachrichten). Im März 1937 wurde Bucharin verhaftet mit dem Vorwurf der Spionage, des Kontaktes zur österreichischen und schwedischen Polizei und der Beteiligung an einem Komplott gegen Stalin. Im dritten Moskauer Schauprozess gegen den 'Block der Rechten und Trotzkisten' wurde er am 13. März 1938 zum Tode verurteilt und erschossen. Expl. etwas berieben. Schnitt staubfleckig. Im Innenteil einige Anstreichungen.