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152 S. Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag.
Bemerkung:
Arbeitsexemplar von Dieter Schnebel mit seinen Bleistiftanstreichungen oder -anmerkungen und Notizen auf Zetteln für die "Metamorphosen des Ovid oder die Bewegung von den Rändern zur Mitte hin und umgekehrt". Umschlag leicht berieben. - Die antiken Mysterien haben etwa tausend Jahre lang die geistige und seelische Welt des Altertums mitbestimmt. Bis heute ist ihre Faszination geblieben, nicht zuletzt wegen des von ihnen allen gehüteten "Geheimnisses". Mysterien waren Kulte, die ein persönliches, "unsagbares" Einweihungsritual verlangten und damit einen neuen religiösen Status vermittelten, der auch Hoffnungen auf ein seliges Jenseits in sich schloß. Man hat den Zugang zu den Mysterien einerseits vom Christentum, andererseits von "primitiven" Initiationsriten her gesucht. In diesem Buch wird ihre Eigenart durch den Vergleich der fünf bedeutendsten Mysterienkulte dargestellt: der Eleusinischen und der Bakchischen (Dionysos-) Mysterien, des Kults der "Großen Mutter", der Isis und des Mithras. Dabei zeigt sich, daß ein Vergleich mit dem Christentum ebenso unangemessen ist wie der mit heidnischen Initiationsriten. Mysterienkulte sind keine geschlossenen "Religionen", sie sind vielmehr "religiöse" Optionen in einer vielgestaltigen Welt des Polytheismus. Das Buch stellt die Erlösungshoffnungen dar, die sich an die Mysterien knüpften, zeigt ihre unterschiedlichen und wandelbaren Organisationsformen, untersucht die von ihnen vermittelten religiösen Botschaften und erschließt den - vom Geheimnis umgebenen - Kult mit dem prägenden Erlebnis der Einweihungsfeier. ISBN 9783406342592