Beschreibung:

[19] Bl. Mit zahlr. auch farb. Abb. Geheftet.

Bemerkung:

Mit vom Künstler signierten Einladung zur Vernissage. - Schon zu Beginn der 80er Jahre hatte Libuda eine bizarre Textur verfaßt: "Für die Liebhaber von Grotten, Tälern, Schluchten und schmalen Inseln", die seiner Malerei galt und die sich wie eine Brücke zu einem Wortmodell neben seinen Blättern und Leinwänden auftürmte. Andere sprachen und schrieben in den späteren 80er Jahren wegen einer über Jahre entstandenen und bestimmter gewordenen Sprachlosigkeit vom mythi-schen Element, "wie es Franz Fühmann für die Literatur benannte". Mythos wurde zum Inbegriff auf alles andere als Einfachheit; Mythos wurde zum besseren Ersatz für gelegentlich märchenhaft anmutende seltsame Verwicklungen, für Fremdes, für Ver- und Entfremdungen, für Träume und Traumatisches, für allerlei Eigen-artigkeiten. Im Angesicht einer seltsam anmutenden Dinglichkeit in Libudas Bildwelten fand auch hier der Begriff Mythos Verwendung, für das, was in seinen Werken ganz aus dem Inneren herrührt, das sich bloß und doch so unfaßbar unter der Außenhaut seiner Werke auftut.