Beschreibung:

Blindgeprägter O-Ganzleineneinband mit Titel auf Deckel und Rücken in Golddruck verzierten Vignetten, Rundumgoldschnitt, Seidenlesebändchen, Ziffer auf Vorsatz, XII, 240 Seiten in Fraktur-Schrift, (4 S.), 12°. - - -

Bemerkung:

Otto Roquette war hugenottischer Abstammung; er war der Sohn des Landgerichtsrats Louis Roquette und dessen Ehefrau Antoinette Barraud. Seinen ersten Unterricht erfuhr er durch seinen Großvater, einen reformierten Pastor. 1834 kam er nach Bromberg und studierte 1846-1850 Philologie und Geschichte an den Universitäten Heidelberg, Berlin und Halle. Er schloss sich während seiner Studienzeit der Heidelberger Burschenschaft und der Burschenschaft Teutonia Jena an. Nach Reisen in die Schweiz und nach Italien zog er 1852 nach Berlin. Dort schloss er Bekanntschaft u. a. mit August Förster, Alfred Graefe, Rudolf Kögel und Julius Hans von Thümmel. Des Öfteren traf man sich auch zum Gedankenaustausch bei der Schriftstellerin Louise von François in Weißenfels. 1853 holte man Roquette als Lehrer für Deutsch und Geschichte ans Blochmannsche Institut nach Dresden. 1857 kehrte er nach Berlin zurück und wurde 1862 Professor für Literaturgeschichte an der preußischen Kriegsakademie, bevor er 1867 an die königliche Gewerbeakademie wechselte. Während dieser Zeit zählte er zu den Gästen der regelmäßigen Treffen der Gesellschaft Tunnel über der Spree. 1868 wurde er Corpsschleifenträger der Teutonia Berlin. Ab 1869 unterrichtete er am Polytechnikum Darmstadt. In der Zeit von 1878 bis 1881 und nochmals von 1894 bis zu seinem Tod 1896 hatte er auch nebenamtlich die Leitung der Hochschulbibliothek der TH Darmstadt inne. 1893 wurde er zum Geheimen Hofrat ernannt. Roquette war befreundet mit dem deutschen Schriftsteller Paul Heyse und wie dieser Mitglied der literarischen Vereinigung "Rütli". Otto Roquette wurde auf dem Alten Friedhof in Darmstadt bestattet. (Wikipedia)