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2. völlig neu ausgearbeitete Auflage. XXIV, 552; 494; XV, 525; LII, 399; VII, 543 S. mit dem Porträt des Verfassers als Frontinspiz in Band 5 22 x 15 cm, Halbleder
Bemerkung:
Bibliotheksexemplar mit den üblichen Stempeln und Eintragungen. Einband berieben und bestoßen. Rücken mit Einrissen und abschiefernd. Innen sauber. Richard Rothe (* 28. Januar 1799 in Posen; ? 20. August 1867 in Heidelberg) war ein deutscher evangelischer Theologe. "In seiner seit 1845 erschienenen "Theologische[n] Ethik" (I-II. 1845, III, 1848; 5 Bde., [2. Aufl.] 1867, Nachdr. 1990/91; [3. Aufl.] 1869-71), einem der einflußreichsten theologischen Werke des 19. Jh., deutete Rothe den Natur- und Kulturprozeß als evolutionäre creatio continua, die sich in der Menschheit ihres gottgewollten Zieles bewußt wird. Dies gab seiner Güter-, Tugend- und Pflichtenethik eine evolutionistisch-teleologische Fortschrittsperspektive hin auf das Reich Gottes. In seiner Sozialutopie waren altständischer Gemeinwohlglaube, Akzeptanz der bürgerlichen Gesellschaft und Ansprüche auf protestantische Kulturhegemonie eng verknüpft. Berühmt wurde Rothes "Ethik" wegen der eschatologisch begründeten Hoffnung auf eine allmähliche Auflösung der Kirche im modernen, religiös fundierten Kulturstaat. [.] Sein Charisma, der thematische Reichtum seiner Theologie und sein großer Schülerkreis trugen dazu bei, daß Rothe weit über seinen Tod hinaus das Diskursklima der deutschen protestantischen Theologie prägte." (ADB 29, S. 353-358)