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Carl, Prinz zu Hessen. Patent, wodurch die Inoculation der Viehseuche in den Königlichen Amts-Dörfern der Herzogthümer Schleswig und Holstein anempfohlen, und zugleich die Ersetzung dessen, was in solcher Seuche mehr als ein Drittel umkommt, zugesichert wird." Gottorff, den 19ten Febr. 1780.. (4) Seiten mit Schmuckinitiale. Faltblatt (19 x 15,5 cm). Rückenbroschur.
Bemerkung:
*Karl von Hessen-Kassel war nicht-regierender Landgraf von Hessen-Kassel und dänischer Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein. - Im 18. Jahrhundert grassierte die Rinderpest in Europa. Schätzungen, wonach ein Drittel des gesamten Viehbestandes an der Seuche starben, sind durchaus wahrscheinlich. Die Obrigkeiten reagierten darauf mit Gebeten, waren aber auch aufgeschlossen genug, mit veterinärmedizinischen Mitteln dagegen vorzugehen. Mit der Inoculation versuchte man eine künstliche Durchseuchung der Bestände zu erreichen, weil jedes Rindvieh nur einmal die Rinderpest bekommen konnte. - beiliegend ein mehrfach gefaltetes Blatt vom 16ten November 1780, die Meldepflicht für die Seuche betreffend zum Zeitpunkt der Aufnahme in keinem online zugänglichen Bibliothekskatalog verzeichnet - gedruckt unterzeichnet mit "Carl, Prinz zu Hessen." und "J. Binnemann." - minimal fleckig, etwas eng beschnitten (S.3/4 oben mit kleinem Textverlust), sonst gutes Exemplar.