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). Quer-4to. (27,5 : 30 cm). Mit 12 auf schwarzen Karton montierten farbigen Illustrationen von Hanns Pellar. 2 Bl., 24 S. Orginaleinband mit Rücken u. Deckelecken aus in zwei Farben in Plattstich verziertem Rohleinen sowie Seidenbezügen mit je 2 auf beiden Deckeln eingezogenenen Seidenbändern; gebräunt u. etwas stockfleckig, Seidenbänder etwas zerfasert.
Bemerkung:
Liebert, Dietrich D8; Stuck-Villa I, 461; Ries 1; Bilderwelt 476. Seltene zweite Ausgabe des Kunstmärchens "Der kleine König" u. einzige Ausgabe mit dem veränderten Titel "Die goldene Schlange oder Das Märchen vom kleinen König". Auch der ungewöhnliche Seideneinband wurde nur für diese, außerhalb der Reihe von "Dietrichs Münchner Künstler-Bilderbüchern" erschienene Auflage verwendet, die einen ansonsten unveränderten Neudruck der Erstausgabe darstellt. "Das in München entstandene, ungewöhnlich farbintensive Bilderbuch des Wieners Hanns Pellar (1886-1971) verrät den Einfluß Gustav Klimts sowie den von Pellars Lehrern Lefler und Stuck. Nach einem Besuch in Versailles ersann Pellar die phantastisch-historischen Szenen, zu denen Fritz von Ostini seine Märchenerzählung konstruierte. Die sorgfältig gedruckten Steindruckbilder in 12 Farben, darunter verschwenderisch viel Gold, bilden in ihrem komplizierten, flimmernden Tonreichtum das Gegenteil zur Formenklarheit der flächenkünstlerischen Bestrebungen des Jugendstils" (Bilderwelt zur Erstausgabe von 1909). "Der kleine König" wurde das bekannteste Bilderbuch der Reihe. Dietrich selbst nannte es "die Perle der Dietrichschen Bilderbücher", der Erfolg sei mit dem vielgebrauchten Worte "durchschlagend" zu bezeichnen" (Liebert, Münchener Künstler-Bilderbücher, S. 74/75). Für den "Kleinen König" hatte Dietrich vom Großherzog von Hessen 1910 den Titel "Hofverleger" erhalten, den er wohl sofort bei allen Veröffentlichungen in der Verlagsadresse verwendete. So gibt es von "Kinderheimat in Liedern" von Friedrich Güll, das 1910 erschien (Liebert D14), Ausgaben mit u. ohne diesen Zusatz. "Die goldene Schlange", die von Liebert auf März 1911 datiert wird, trägt den Zusatz "Hofverleger" jedoch nicht. Auf dem Titel unseres Exemplars befindet sich ein handschriftlicher Geschenkvermerk: "S./l. Mila, Weihnachten 1909, Onkel Krane". - Papier leicht gebräunt, S. 15/16 und 19/20 mit geschlossenem kurzen (3 bzw. 2 cm) Einriss im weißen Unterrand, Vorsatzpapiere etw. stockfleckig u. vord. Vorsatzpapier am Innengelenk gerissen. Der erwähnte Geschenkeintrag war überklebt worden. Das Deckpapier wurde später abgelöst, eine dünne, etwas bräunlich verfärbte Schicht des Papiers ist aber noch deutlich sichtbar.