Preis:
120.00 EUR zzgl. 7.00 EUR Versand
Preis inkl. Versand:
127.00 EUR
Alle Preisangaben inkl. USt
Verkauf durch:
Rotes Antiquariat
Christian Bartsch
Rungestr. 20
10179 Berlin
DE
Zahlungsarten:
Rückgabemöglichkeit:
Ja (Weitere Details)
Versand:
Inland / Paket versichert
Lieferzeit:
1 - 3 Werktage
Beschreibung:
49 S., 1 Bl. (Druckvermerk, Inhaltsverzeichnis). 4°, Orig.-Pappbd. Erste Ausgabe. - Mit einer handschriftl. Widmung des Verfassers an Dr. Albert Soergel auf dem Vorsatzbl. - Der überzeugte Sozialist Petzold (1882 - 1923) war gezwungen, trotz schwacher Gesundheit, früh für sich selbst zu sorgen. Die Arbeitsumstände führten schnell dazu, dass er sich gezeichnet von 'Unterdrückung und körperlicher Not' sah, sein einziger Trost ihm das Lesen blieb. Politisch zunächst von Lueger begeistert, wechselte Petzold letztlich ins Lager der Sozialdemokratie, die den mittellosen Verfasser unterstützte. Der Tod seiner Mutter führte noch einmal zu einer Phase der Not, die er durch Bibellektüre und das Lesen Tolstois überwand, was zeitweise zu Phasen religiöser Verzückung führte. Später gründete er dann mit Freunden den sozialistischen 'Ikarus-Bund', dem unter anderen auch der Anarchist Rudolf Großmann angehörte. In der Zeit von 1911-1913 veröffentlichte Petzold unter Pseudonym in anarchistischen Zeitschriften Gedichte. Von Stern zum 'Arbeiterdichter' stilisiert, hatte Petzold dennoch auch im bürgerlichen Lager Erfolg. Seine letzten Jahre verbrachte er in Kitzbühel als Funktionär der Sozialdemokratischen Partei. (Killy Literaturlexikon, S. 15105 (vgl. Killy Bd. 9, S. 132).) - Einband etwas berieben u. vor allem am Hinterdeckel angeschmutzt. Ecken teils stärker bestoßen. - W/G 37.