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725, 419 S. 4°, Priv.-Leinenbd. Die letzten beiden Jahrgänge der von Juli 1921 bis Dezember 1927 erschienenen Zeitschrift in einem Band. - Die vom Inhaber der Rheinisch-Westfälische Zeitung, dem Deutschnationalen Theodor Reismann-Grone herausgegebene Kunstzeitschrift Hellweg, steht für eine konservative Rezeption des Expressionismus. Reismann-Grone, der die Fassade seines Essener Druckhauses von Emil Fahrenkamp hatte entwerfen lassen, wollte mit Hellweg seinen Beitrag zur ?Rettung der deutschen Kultur? leisten: ?Einst führte der Hellweg von Rhein an die Weser, er verband Franken und Sachsen, er war der Pfand westdeutscher Kultur in zweitausend Jahren...? (Programmzitat nach Dietzel/Hügel). Später unterstützte er die NSDAP. Die beiden letzten Jahrgänge enthalten Textbeiträge u.a. Alfred Brust, Herbert Eulenberg, Oskar Maria Graf, Erich Grisar, Paul Gurk, Kurt Heynicke, Hanns Johst, Gottfried Kölwel, Heinrich Lersch, Kurt Pfister, Erik Reger, Lisa Tetzner, Carl Emil Uphoff. Mit Illustr. nach Arbeiten von Albert Birkle, Albin Egger-Lienz, Eduard Dollerschell, Werner Gilles, Caspar Neher, Otto Pankok, Werner Peiner, Lili Rethi, Karl Rössing, Adolf Schinnerer, Georg Philipp Wörlen, Magnus Zeller u.a. Enthält auch Architekturbeiträge u.a. über die von Emil Fahrenkamp gestaltete Mühlheimer Stadthalle mit zahlr. fotogr. Abb., über Paul Bonatz sowie den holländischen Baumeister H.P. Berlage. Außerdem mit umfangreichen Theaterrezensionen und Ausstellungsberichten. - Diese Heterogenität von völkisch-national bis avantgardistisch war dann wohl doch zuviel, so dass Herausgeber und Schriftleitung im letzten Heft bedauernd feststellen: 'Erstens sind die Kreise, auf welche eine nationale Kunstzeitschrift sich stützen muß, die Träger der nationalen Politik, der Körperkultur, des Heeres, auch der Wissenschaft - aber sie sind in bedauerlichem Maße unkünstlerisch. Zum zweiten erwies sich der durchschnittliche deutsche Künstler als künstlerisch begrenzt...' - Im Block gebrochen, sonst guter Zustand. - Dietzel/Hügel 1326.