Beschreibung:

90 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Dr. Albrecht Noth (1937-1999), langjährigem Professor für Geschichte und Kultur des Vorderen Orients in Bonn und Hamburg. Ein gutes und sauberes Exemplar. - Die vorislamische arabische Gesellschaft auf der arabischen Halbinsel war eine tribalistische Gesellschaft. Dieser Gesellschaft fehlte die politische Einheit, die vor allem durch die stark ausgeprägte Selbständigkeit der einzelnen Stämme verhindert wurde. Der Islam, der später diese politische Einheit erreichte, mußte vor allem gegen dieses Unabhängigkeitsstreben der Stämme kämpfen, um sie in den werdenden islamischen Staat zu integrieren. Inwieweit dies dem Islam (verkörpert durch das Kalifat) und zwar in seiner Anfangsphase gelungen ist, erfordert die Untersuchung der geschichtlichen Entwicklung jedes einzelnen Stammes. Durch diesen Rahmen gewinnt die in dieser Arbeit behandelte Entwicklung der Baglla ihre Bedeutung. Der Stamm Bagila ist ein Beispiel, anhand dessen die Wirkung des Islam auf die Struktur der arabischen Gesellschaft aufgezeigt werden kann. Anfangs trug der Islam zur Bildung des Stammes bei und verstieß damit gegen sein Prinzip der Umma, im Laufe der Zeit löst sich der Stamm jedoch durch die geschichtlichen Ereignisse auf und verschwindet in der islamischen Gesellschaft.