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X, 275 S. Originalleinen.
Bemerkung:
Mit Widmung des Autors. Aus der Bibliothek von Prof. Dr. Albrecht Noth (1937-1999), langjährigem Professor für Geschichte und Kultur des Vorderen Orients in Bonn und Hamburg. Beiliegend zwei Rezensionen und Stichworte zu eien Vortrag von Tillmann zum Thema. Einband leicht berieben und fleckig. - Die sufische Organisation der Hwagagan, später nach einem ihrer bedeutendsten Lehrer, Baha'uddln-i Naqsband, Naqsbandiyya genannt, hat ihre historisch faßbaren Wurzeln in der Oase von Buchara. Noch zur Zeit Baha'-uddins (st. 1389 bei Buchara) beschränkt ihr Einfluß sich im wesentlichen auf die Stadt Buchara und ihre Umgebung. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts jedoch zählt sie bereits zu den bedeutendsten sufischen Gruppen des sunnitischen Islam im Osten, finden sich ihre Lehrer und Schüler im Osmanischen Reich, in Mittelasien und Indien. Das 15. Jahrhundert, in Mittelasien und Hurasan die timuridische Epoche, erlebt also den Aufstieg der Naqsbandiyya von einer örtlich begrenzten zu einer international" operierenden Gruppierung. Mit diesem Aufstieg verbunden ist die ,,Politisierung" der Gruppe. Zunachst zögernd, von der Mitte des 15. Jahrhunderts an entschlossen und massiv mischt sie sich in das politische Geschehen ein. Von dieser Zeit an datiert die politische Rolle, die sie zumindest in Mittelasien bis in die Moderne (d. h. bis zur Auflösung der Khanate durch die Sowjetmacht) behalten sollte. ISBN 9783110127201