Beschreibung:

Die Konstruktion von Geldkassetten und Geldschränken durch Querschnitte dargestellt für Geldschrankfabrikanten, Schlossermeister, Banken u.s.w. sowie als Vorlageblätter zum Gebrauche an Fach- und Werkmeister-, Handwerker- und Gewerbeschulen, sowie an gewerblichen Fortbildungsschulen. Mit einem Vorworte des Vorstandes des Verbandes deutscher Schlosser-Innungen. Mit 23 doppelblattgr. farbig lithogr. Tafeln. Dresden, G. Kühtmann, 1893. Folio (45,3 x 26,7 cm). 2 Bl. u. Tafeln lose in Orig.-Halbleinwandmappe.

Bemerkung:

Einzige Ausgabe des lt. Vorwort einzigen bisher in Deutschland erschienenen Werkes, das die eigentliche Konstruktion der Tresore näher erläutert. Die äußerst detaillierten Abbildungen geben die Maße in Millimetern an u. zeigen neben allgemeineren Konstruktionen (Geldkassette, Hamburger Export-Kiste, verschiedene Geldschränke) auch Modelle namentlich genannter Hersteller. Nur mit Mühe war es Hoch gelungen, die entsprechenden Angaben zu erhalten. Es finden sich darunter J. L. Hein u. Carl Hermann (beide Nürnberg), J. F. Baum (Chemnitz), G. Schnizer (Stuttgart), St. Sommermeyer (Aachen), Franz Endres (Mainz) u. Heinrich Haltaufderheide (Kassel). Besonders hervorzuheben sind die Modelle nach Konstruktionen von Charles Chubb (London), der zuerst gehärtete Stahlplatten verwendet hat, u. Jakob Ostertag (Aalen), dessen Firma schon 1869 mit dem Bau von Geldschränken begonnen hatte u. seinerzeit einen guten Ruf besaß; außerdem M. Fabian aus Berlin, dessen Modell auf eine amerikanische Entwicklung der Marvie Safe Company zurückgeht. - Hoch (1855-1928) war seinerzeit Lehrer an der Gewerbeschule in Lübeck u. gründete 1894 die Deutsche Schlosserschule in Roßwein, ging jedoch 1890 wieder nach Lübeck zurück. * Degener (1909) S. 597. - Vgl. Darmstaedter S. 431 u. S. 596 (zu Chubb) sowie S. 888 (zu Fabian). - Mappe angestaubt u. etwas berieben. Tafeln vereinzelt etwas fingerfleckig, 1 Tafel mit horizontaler Faltspur. Für ein fragiles, in der Werkstatt zu benutzendes Werk sehr gut erhalten.