Beschreibung:

23 + 12 S. 4°. Notenheft

Bemerkung:

------ Heinz Tiessen (eigentlich Richard Gustav Heinrich Tiessen; * 10. April 1887 in Königsberg; gest. 29. November 1971 in West-Berlin) war ein deutscher Komponist, Dirigent und Musikpädagoge. 1913 und 1914 wurden die beiden Sinfonien Tiessens erfolgreich uraufgeführt. Er widmete sich ab diesem Zeitpunkt nur noch der Musik. Zu einem seiner wichtigsten Förderer wurde in den nächsten Jahren der von Tiessen bewunderte Richard Strauss, der ihm 1917 eine Stelle als Korrepetitor an der Königlichen Oper Berlin vermittelte. Daneben wirkte Tiessen als Musikkritiker. Von 1918 bis 1921 war er als Theaterkapellmeister der Freien Volksbühne, außerdem von 1920 bis 1922 als Dirigent der "Akademischen Orchester-Vereinigung" an der Universität tätig. Seit 1921 engagierte sich Tiessen in der linksintellektuellen Novembergruppe, später war er Gründungsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik. Auf dem Höhepunkt seines Ruhmes ernannte man ihn 1925 zum Kompositionslehrer an der Berliner Musikhochschule. Dem aufkeimenden Nationalsozialismus stand Tiessen, der auch mit sozialistischen Arbeiterchören zusammenarbeitete, ablehnend gegenüber. Zwar konnte er auch nach 1933 seine Lehrtätigkeit bis 1945 ausüben, aber seine Werke galten seit der Machtübernahme Adolf Hitlers als unerwünscht und verschwanden von den Spielplänen.