Beschreibung:

400 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Diese Arbeit widmet sich der Untersuchung schrifttragender Amulette auf dem Gebiet des Iranischen Hochlandes in der Zeit zwischen dem Einfall der Araber und dem durch die mongolischen Truppen veranlassten Falle Bagdads im Jahre 1258, der symbolisch für das (lange) Ende des Abbasidenkalifats steht. Während die 'Islamisierung' - welche freilich kein zeitlich konkretes Phänomen darstellt - sich aus offensichtlichen Gründen als Anfangspunkt der Untersuchung anbietet, gibt es für das gewählte Ende des Untersuchungszeitraums drei Gründe: Mit dem Fall des Abbasidenkalifats begann für die islamisch geprägte Welt im Allgemeinen und Iran im Besonderen eine neue Phase, die unter anderem - vor allem in den östlichen Gebieten der islamisch geprägten Welt - durch einen verstärken Einfluss turko-mongolischer Kulturelemente gekennzeichnet ist. Hinzu kommt, dass das Interesse an Amuletten scheinbar gerade mit dem sich abzeichnenden Untergang des Abbasidenkalifats stieg - was sich in einer zunehmenden Thematisierung der Artefakte in den literarischen Quellen spiegelt. Schließlich datieren auch bislang edierte 'islamische' Amulette zumeist aus der Zeit nach dem 12./13. Jhd., sodass es nahelag, die vor dieser vermeintlichen Zäsur vorhandene Amulettkultur in den Blick zu nehmen. ISBN 9783956502538