Beschreibung:

Gregorii XIII. Pontif. Max. jussu editum. Indicibus variis, novisque et appendice Pauli LANCELLOTTI perusini adauctum : cujus partes indicat aversa pagina. Accesserunt novissime loci communes uberrimi, summa diligentia ex ipsis Canonibus collecti, & ordine ac methodo singulari ad usum fori utriusque fideliter digesti: Theologis, Politicis, & Practicis pernecessarii. Item Liber VII. Decretalium novis aliquot constitutionibus auctus.. Gr.-8vo. Titelblatt in Rot-Schwarz-Druck, 33 Bll., 1272 Spalten, 10 Bll., 754 Sp., 6 Bll., 406 Sp., 4 Bll., 158 Sp., 42 Bll., 236 Sp., 7 Bll. Zeitgenössischer Pergamentband.

Bemerkung:

Das gesamte Corpus juris canonici: Decretum Gratiani, Decretales, Liber Sextus, Clementinen und Extravaganten ohne die Glosse. - Die Bezeichnung Corpus juris canonici als Gesamttitel fuer die einzelnen päpstlichen Rechtsbücher setzt sich erst im Laufe des 16. Jahrhunderts fest und wird regelmäßig bei den unglossierten Ausgaben des 17. und 18. Jahrhunderts gebraucht. Papst Gregor XIII. benutzt den Titel Corpus juris canonici erstmals offiziell bei der Editio Romana aus dem Jahre 1582. Die Zusammenfassung der päpstlichen Gesetzbücher und die umfassende Betitelung änderte nichts an der inneren Systematik. Die einzelnen päpstlichen Rechtsbücher behalten ihre Selbständigkeit: Decretum Gratiani, das um 1140 von dem Mönch Gratian in Bologna als Lehrbuch verfasst worden ist und später Gesetzesautorität erhielt; die Dekretalen oder Liber Extra, die von Papst Gregor IX. im Jahre 1234 publiziert worden sind und durch Versendung am 5. September des gleichen Jahres an die Universität Paris Gesetzeskraft erhielten; das Liber Sexus des Jahres 1298, die Clementinae des Jahres 1317 und die Extravagantes des Jahres 1325 sind weitere Bestandteile des Corpus iuris canonici.