Beschreibung:

XV, 346 S. Originalleinen.

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar. - Von 1840 bis 1844 studierte Corssen in Berlin bei August Böckh und Karl Lachmann und war in der Studentenverbindung Corps Marchia Berlin aktiv. Nach Abschluss des Studiums arbeitete er ab 1846 als Lehrer für Latein und Geschichte an der Landesschule Pforta. Dort waren u. a. Friedrich Nietzsche, der ihn in Götzen-Dämmerung oder Wie man mit dem Hammer philosophirt (1889) lobend erwähnt, und Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff, der ihm in seinen Erinnerungen 1848?1914 (1928) ebenfalls große Hochachtung zollt, seine Schüler. Infolge seiner zunehmenden Alkoholabhängigkeit zog Corssen 1866 zu seinem Bruder nach Berlin, wo er sich ausschließlich wissenschaftlichen Veröffentlichungen widmete. Corssens Hauptaugenmerk lag auf den italischen Sprachen, wobei er die vergleichende Methode vorantrieb. Schon seine ersten Arbeiten Origines poesis romanae (1844) und Über Aussprache, Vokalismus und Betonung der lateinischen Sprache (1858?59) wurden von der philosophischen Fakultät in Berlin mit Preisen belohnt. Seine umfangreiche Studie über die etruskische Sprache erwies sich hingegen als sehr spekulativ und erfuhr von der Wissenschaft eine scharfe Abfuhr. ISBN 9783487121338