Beschreibung:

27 S., 2 Bll., 8°, O-Karton

Bemerkung:

(= Reden und Aufsätze zum nordischen Gedanken. Herausgegeben in Gemeinschaft mit Mitarbeitern der "Nordische Stimmen" von Dr. Bernhard Kummer. Heft 17). - Gelistet in: Emil Hubricht "Buchweiser für das völkisch-religiöse Schrifttum und dessen Grenzgebiete" (Freiberg i. S. 1934). - "Keime des Verderbens und Verfalls` im Heidentum selbst [...] erklären so das Rätsel, daß ein sonst wurzelstarkes und treues Volkstum so schnell und gründlich bekehrt werden konnte [...] auch Herman Wirth [...] erklärt Edda und Saga für reine Verfallsdokumente, wertloser selbst als gelegentliche lappische Überlieferung, und läßt die Germanen in Jesus den Reformator erblicken, der ihnen selbst versagt blieb." - Bernhard Kummer (1897-1962), Germanist u. Hrsg. der "Nordischen Stimmen". 1929 in die NSDAP eingetreten, verließ er die Partei bereits 1930 wieder. Ebenfalls Austritt aus dem völkischen Nordungenkreis der Deutschen Glaubensgemeinschaft. Seine "antidämonische" Germanen-Deutung wird ihm im NS als "Pazifismus" angekreidet. Diese Kontroverse zw. ihm u. dem Volkskundler Otto Höfler (1901-1987) führte zu einem "politischen Fall", der deutlich die Rangeleien zw. dem "Ahnenerbe" u. dem "Amt Rosenberg" wider spiegelt. Kummer zog sich dabei die Feindschaft Alfred Baeumlers u. der SS zu, in dessen Folge er die Schriftleitung der "Nordische Stimmen" niederlegen musste, eine bereits zugesagte Professur wurde bis 1942 verzögert. Nach dem Krieg veröffentlichte er u.a. "Kampf um ein Heiligtum. Der Irminsulgedanke und die religionsgeschichtliche Bedeutung der Externsteine" (siehe Mohler). - Gutes Expl.