Beschreibung:

worin der Zustand und das merckwürdigste dieser Länder beschrieben und vermittels der Natürl(ichen) Gelehrten, und Politischen Geschichte, der Mechanick, Mahler- Bau- und Bildhauer-Kunst, Müntzen, und Alterthümer erläutert wird, mit Kupffern.. 21,5 x 18,5 cm. Frontispiz, gest. Titelbl., (2) Bl., 82, 810 (1) S. mit 3 (von 4) Kupfertafeln, davon 2 gefaltet u. zahlr. geschnittenen Vignetten. Franzband (Hardcover) mit 2 Rückenschildern, Fadenheftung, Sprenkelschnitt. Rücken und Kanten reichen Goldfileten, Deckel mit ggpr. Besitzerinitialen (F.G.Z.S.H.u.W.). Theil 1 (von 2) apart.

Bemerkung:

Die einseitige Tafel zeigt "Clausen [Klausen] in dem Lueg und Saltzburgischen gelegen" (nach Gabriel Bodenehr). Die zwei gefalteten Kupfer von C[hristian] F[riedrich] Boëtius nach Vorlagen von Richter zeigen "L'Isola Bella von der Mittags Seite anzusehen" und "L'Isola Bella in dem Lago Maggiore wie sie noch werden soll". Keyssler (* 1693 in Thurnau; ? 1743 auf Gut Stintenburg (heute Zarrentin am Schaalsee) "Nach einem Studium in Halle war er [...] ab 1716 beim Grafen Andreas Gottlieb von Bernstorff in Gartow beschäftigt. Mit den Söhnen bzw. Enkeln der Grafen unternahm er zahlreiche Reisen in die Nachbarstaaten Deutschlands. Zu seinen Schülern zählten u. a. Johann Hartwig Ernst von Bernstorff und dessen Bruder Andreas Gottlieb d. J.. Seine Reisebeschreibungen bieten heute eine authentische Quelle für geografische Besonderheiten wie Denkmale, Museen, Gärten und Wasserkünste, kulturelle und naturgeschichtliche Sehenswürdigkeiten. Er ging aber auch auf die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse ein, weshalb sie von der Zensur erheblich gekürzt wurden. Seine Beschreibungen sind in Briefform abgefasst. Der erste Teil endet mit dem 50. Brief in Rom. Keyßler war seit 1719 Mitglied der Royal Society." (Nach Wikipedia) Graesse IV, 15; Waeber III, 31; Grieb/Luber, Eutiner Landesbibliothek I, 0688. [Neueste]

Erhaltungszustand:

Leder etwas berieben und beschabt. Kopfkapital etwas eingerissen und sauber geklebt. Fußkapital einseitig mit einem kleinen Fehlteil am Gelenk. Seiten gering braunfleckig.