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319 S.; Illustr.; 22 cm. Originalleinen mit Schutzumschlag.
Bemerkung:
Gutes Ex. - HARDCOVER. - Vladimir Nabokov kannte das Paradies. Er hatte einst darin gelebt. Das Paradies war seine Kindheit: ein seelisch, intellektuell wie materiell reiches Leben im noch zaristischen Rußland - eine Mutter, die seine Interessen und Talente verstand und förderte, ein vorbehaltlos geachteter und geliebter Vater (Rechtswissenschaftler und liberaler Politiker), ein Defile von Hauslehrern, ein mit Leben erfülltes Stadtpalais in St. Petersburg, die weiten einsamen Wege in den Gärten und Parks um das Landhaus an der Oredesh, das Glück der Schmetterlingsjagd, das Glück der Liebe, das Glück der Literatur. Dann kam die russische Revolution, die Familie mußte nach Westeuropa fliehen; es kam ein gei-stesabwesendes Studium in Cambridge, die Ermordung des Vaters; es folgten lange Jahre der Fremd-heit und Armut im Berlin der zwanziger und dreißiger Jahre, die Flucht vor den Nazis. Schließlich Amerika, wo sich der russische Exilschriftsteller in einen Virtuosen der englischen Sprache verwandelte. "Meine alte Fehde mit der sowjetischen Diktatur hat nicht das mindeste mit Besitzfragen zu tun", schreibt er - er bejammert nicht den Verlust materieller Güter, er bleibt gezeichnet vom Verlust seines Paradieses. Es gibt nur eine Art, etwas davon zu retten: sich zu erinnern, die zweite und endgültige Vernichtung der Dinge zu verhindern - die Vernichtung auch im Bewußtsein. Diese Autobiographie von 1899 bis 1940 ist die gestochen scharfe, glühende, schwelgerische Vergegenwärtigung einer mit jedem Tag unvorstellbarer werdenden Vergangenheit, ein Sieg über die Zeit. (Verlagstext)