Beschreibung:

VI, 490 Seiten. Frakturdruck. 8° (18,5 x 12 cm). Halblederband der Zeit mit goldgeprägtem Titelschild auf dem Rücken, Marmorpapierbezug, rotgefärbten Schnitten und schönen Marmorpapier-Vorsätzen. [Hardcover / fest gebunden].

Bemerkung:

NDB XIX, 47f. - Der preußische Justizbeamte und Schriftsteller Johann Daniel Ferdinand Neugebauer (1783-1866) gehörte während seiner Zeit in Münster zum Kreis um Annette von Droste-Hülshoff. "Mit einer fast unüberschaubaren Liste von z. T. umfangreichen Publikationen gehörte N. zu den produktivsten, damals vielgelesenen Autoren. Sein literarisches Œuvre umfaßt kameralistische und statistische Werke, verwaltungsjuristische Schriften, in denen er die preuß. anhand seiner Kenntnisse der franz. Verwaltungspraxis überprüfte, juristische Handbücher und Kompilationen für die Rechtspraxis, historische und landeskundliche Werke mit volksaufklärerischem Einschlag, Reisehandbücher, Belletristik, Kompilationen von Richtlinien für die preuß. Schulverwaltung, kirchenkritische Werke, Parodien auf die Memoiren des Fürsten Pückler-Muskau sowie politische Flugschriften. N., der konstitutionell-liberale Positionen vertrat, attackierte darin in teils satirischer, teils heftiger Form vornehmlich den preuß. Adel. In späteren Publikationen sympathisierte er mit der ital. Nationalbewegung." (NDB). -