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11, (1) Seiten. Frakturdruck. 8° (21,5 x 15,5 cm). Mit dicker grüner Wollschnur fadengeheftetes Flugblatt in größerem braunem Karton-Umschlag mit montiertem Titelschild. [Softcover / Paperback].
Bemerkung:
WG² 10. - Mit handschriftlicher Widmung Franks an einen durch Löschung leider unbekannten Empfänger mit Tinte auf dem Titel, datiert 24. Mai 1915. - Bruno Sebald Frank (1887-1945) hat die literarische Szenerie der zwanziger Jahre in Deutschland maßgeblich mitbestimmt, gehörte als anerkannter Lyriker, Romancier und Novellist in der Weimarer Republik zu den einflussreichen Köpfen im Literaturbetrieb und war ein namhafter Exilautor. Einen Tag nach dem Reichstagsbrand 1933 verließ er in klarer Voraussicht des kommenden NS-Terrorregimes seine Heimat. Er lebte zuerst am Luganer See in der Schweiz, dann abwechselnd in Salzburg und London, zeitweise auch in Paris und Südfrankreich. 1937 emigrierte er nach Kalifornien, wo er nach dem Ende des Kriegs 1945 starb, ohne seine Heimat wiedergesehen zu haben. In der Emigration kämpfte er literarisch und politisch gegen das Dritte Reich, zusammen mit vielen anderen namhaften Exilautoren, und unterstützte zusammen mit seiner Frau seine notleidenden Kollegen mit Rat, Tat und Geld. - "Strophen im Krieg. Ein Flugblatt" wurden von Frank in seinen kurzen vier Monaten im Feld verfasst, bevor er aus gesundheitlichen Gründen aus dem Kriegsdienst entlassen wurde. Der pazifistisch gesinnte Humanist und Weltbürger hatte sich im August 1914 freiwillig gemeldet, kehrte allerdings bereits im Dezember von der Front zurück. Von 1914 bis 1916 erschienen außer den ?Strophen im Krieg? 25 weitere Kriegsgedichte in Zeitschriften. Aus seinen Versen spricht die in Deutschland fast universal gültige Überzeugung, einen gerechten Verteidigungskrieg zu führen. Zu Beginn des Krieges teilte er die allgemeine Siegeszuversicht, enthielt sich jedoch jeglicher blutrünstiger Hasstiraden. Ab Herbst 1916 bis zum Ende des Kriegs verstummte der Lyriker Bruno Frank. - Kartonumschlag an Kapitalen und Ecken minimal bestoßen, mit Etikettresten auf der Rückseite sowie insgesamt etwas angeschmutzt. Erste und letzte Seite des Flugblattes minimal stockfleckig, sonst sehr gut erhalten und sauber.