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XIV S., 1 Bl., 182 S., 1 Bl. 8°. HLwd. der Zeit (kl. restaurierte Läsuren).
Bemerkung:
Erste Ausgabe, in einer Auflage von nur 600 Exemplaren erschienen (nach zwei Monaten waren erst 203 Exemplare verkauft). - Krummel XVI. Schaberg 53. - Das zweite von Friedrich Nitzsche auf eigene Kosten publizierte Buch, als Fortsetzung von "Jenseits von Gut und Böse" entworfen und im Juli 1867 in Sils-Maria in kurzer Zeit zusammengestellt. - "Das Werk, das aus einer Vorrede und drei `Abhandlungen` besteht, gehört zu den einflussreichsten Schriften Nietzsches. Er legte hier keine Aphorismen vor wie in den meisten anderen seiner Werke, sondern längere, systematische Texte mit durchaus wissenschaftlichem Anspruch: Er stellt darin soziologische, historische und psychologische Thesen auf. Nietzsche wollte anders als klassische Moralphilosophen keine Moral herleiten oder begründen, sondern die geschichtliche Entwicklung und die psychischen Voraussetzungen bestimmter moralischer Wertvorstellungen nachvollziehen. Er fragt also nicht, wie die Menschen handeln sollten, sondern warum Menschen (Einzelne oder Gruppen) glauben, sie sollten auf bestimmte Weise handeln, oder andere dazu bringen wollen, so oder so zu handeln. Der Gegensatz einer `Sklavenmoral` und einer `Herrenmoral` aus der ersten Abhandlung ist, zumindest schlagwortartig, recht bekannt geworden. Die dritte Abhandlung, in der Nietzsche die asketischen Ideale einer ausführlichen Kritik unterzieht, ist grundlegend für das Verständnis aller seiner Spätschriften. Die Genealogie beeinflusste zahlreiche Denker, unter anderem Sigmund Freud und Michel Foucault. Insbesondere in der französischen Nietzsche-Rezeption in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war sie ein vielbesprochenes Werk" (Wikipedia Abruf vom 04.06.2018). - Exlibris. Vorsatz mit hs. Namen. Ttel und Text mit einigen kleineren hinterlegten Randeinrissen (ohne Verlust). Gebräunt.