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Illustrée de portraits gravés au burin par MM. Goutière, Delannoy, Leguay, Nargeot, etc. D'après les dessins de Staal, Philippoteaux, etc.. 1 (weißes) Blatt; 3 Blätter; 1 gestochenes Frontispiz (Sainte-Beuve); 584 Seiten; 17 weitere Stahlstiche [alle!]; 1 Blatt (Inhalt); 1 (weißes) Blatt. Dekorativ vergoldeter, signierter ("Fock") Meistereinband in Halbleder über vier (falschen) Bünden mit Blindprägung auf beiden Deckeln, sowie allseitigem Goldschnitt. (27,5 x 19,5 cm) 4°.
Bemerkung:
Ramsden (French Bookbinders) p.86.
Sehr seltener, signierter Einband des deutschen Emigranten Nicolas Frédéric Fock (* 1812 in Meldorf/ Schleswig-Holstein - 1884 Paris +). In Paris gearbeiteter Halblederband mit seiner Signatur am unteren Kapital. Vorderes Gelenk im unteren Bereich angebrochen. Nur wenig berieben, oder bestoßen. Die Stiche durch Pergaminpapier geschützt, dieses gebräunt. Im Text papierbedingt durchgehend leicht fleckig.
"Portraits gravés au burin par ..." bedeutet "mit dem Grabstichel gestochene [Stahlstich-]Portraits". Es liegen weniger Portraits (18) vor als Textbeiträge (21), da es zu Villon z.B. keine brauchbaren Vorlagen für Abbildungen gab. Neben Saint-Beuve selbst, dessen Konterfei als Frontispiz dient, mit Portraits von Rabelais, Ronsard, Montaigne, Corneille, Pascal, Molière, la Fontaine, Boileau, Racine, Bossuet, La Bruyère, Regnard, Voltaire, Rousseau, André Chénier, Chateaubriand und Lamartine.
Der französische Großkritiker und Schriftsteller Sainte-Beuve lebte von 1804 bis 1869, als "Causeries du lundi" erschien eine Sammlung seiner in verschiedenen Zeitschriften veröffentlichten Feuilletonartikel auf die hier für die Texte zurückgegriffen wurde. Das Buch war ein solcher Erfolg, daß bereits 1881 im gleichen Verlag und gleicher Konzeption und Ausstattung die "Nouvelle Galerie ..." erschien, es gab in gleicher Ausstattung auch zwei Bände mit Stahlstichen bedeutender Damen, die coffee-table-books ihrer Zeit.
* Bitte fordern Sie bei Interesse unsere umfangreichen Anmerkungen an. *