Beschreibung:

37 Blätter Hs.-Faksimiles; 22 cm; in Pp.-Mappe.

Bemerkung:

Gutes Ex. - Der Göttinger Hainbund war eine die Natur verehrende, zum Sturm und Drang tendierende literarische Gruppe im Deutschland des 18. Jahrhunderts. ... (wiki) // INHALT : Voss an BRÜCKNER: Brief vom September 1772 ----- MILLER : BundesLied ----- STOLBERG: Die Freiheit ----- Voss: An Wehrs ----- HÖLTY: Der Mayabend ----- BÜRGER: Lenore. // Eine Reihe von Gedichten aus dem Göttinger Hain wird hier vorgelegt: faksimilierte Wiedergaben von Dichterhandschriften, welche die Göttinger Universitätsbibliothek aufbewahrt und zu diesem Zweck zur Verfügung stellte; dazu als Lesehilfe der jeweils gleiche Text im Druck und ein knapper Kommentar. Das Unternehmen dient der Erinnerung - am 12. September 1972 sind 200 Jahre vergangen seit der Gründung dieser Gruppe. "Der Bund ist ewig!" hieß ihre Losung. Aber wenige Jahre nach dem Freundschaftsschwur im Wcender Eichenhain schon waren die begeisterten Hoffnungen dieser der Poesie ergebenen, von Tugend und Vaterland, Religion und Freiheit schwärmenden jungen Leute zerstoben, löste die "heilige Kohorte" dieser Studenten, die davon träumten, Klopstocks ,Gelehrtenrepublik' in Deutschland zu errichten, sich auf. Und ihre prahlende, ins Bardenkostüm lächerlich verkleidete Deutschtümelei ermuntert heute zur Denkmalspflege so wenig wie der wüste Franzosenhaß, der sich durchsetzte unter den Haingenossen, wie die Heiligenverehrung ihres peinlichen Klopstock-Kultcs, wie die erste Göttinger Bücherverbrennung, die sie den unsittlichen, unchristlichen, undeutschen Schriften Wielands angedeihen ließen. Ihrer Schwächen zu gedenken, wird den aus Schaden klüger sich dünkenden Nachgeborenen leicht. Doch hat der Göttinger Hain Verse und Versuche hinterlassen, Entwürfe und Anregungen bereitgestellt, die über die kurze Dauer seines Bestehens hinaus bedeutende Wirkungen hervorgerufen haben und erinnernswert geblieben sind bis heute. ? (Vorwort)