Beschreibung:

172 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Stempel auf Fußschnitt, sonst tadelloses Exemplar. - Aus dem Vorwort: Die vorliegende Studie ist das Endprodukt eines längerfristigen Untersuchungsprozesses, der zunächst durch einen, seitens der Vorarlberger Landesregierung an Prof. Bruno Simma und den Verfasser erteilten Auftrag zu einem völkerrechtlichen Gutachten über die rechtliche Beurteilung grenzüberschreitender Einwirkungen kerntechnischer Anlagen, in Gang gesetzt wurde. Mit dem Abklingen der unmittelbar nach Tschernobyl ihren Höhepunkt erreichenden Welle der öffentlichen Besorgnis über die Nutzung der Kernkraft im allgemeinen und der mit Atomanlagen verbundenen grenzüberschreitenden Risiken im besonderen, schien das Thema weniger brisant. Die zunächst im Zuge der deutschen Wiedervereinigung gewonnenen detaillierten Erkenntnisse über den im allgemeinen desolaten Zustand der kerntechnischen Industrie in Zentral- und Osteuropa, gaben Auftrieb zu neuerlichen diplomatischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Vorstößen zur Reduzierung des Risikopotentials dieser kerntechnische Anlagen. Angesichts fortschreitender politischer Disintegration und großer wirtschaftlicher Schwierigkeiten im östlichen Europa, sowie des Problems alternder Kernkraftwerke weltweit, stellt heute die von kerntechnischen Anlagen ausgehende grenzüberschreitende Gefährdung ein ernstes internationales Problem dar. Von der Thematik her ist damit die gegenständliche Untersuchung im Augenblick sicherlich hochaktuell. An der Aktualität des Themas dürfte sich aber (leider) auch in absehbarer Zukunft nichts wesentlich ändern: In den westlichen Staaten scheint es unter dem Eindruck einer drohenden globalen Klima Veränderung zu einem Umdenken in Sachen Kernergieoption zu kommen, während viele Entwicklungsländer, entweder trotz finanzieller Schwierigkeiten an dieser Option hartnäckig festhalten, oder aber nach wie vor den Ausbau einer nationalen Kernenergieindustrie energisch vorantreiben. ISBN 9783428074020