Beschreibung:

Majestät Gerechtsame und Maaßregeln in Absicht auf die Bayerische Erbfolge in der wahren Gestalt vorgeleget und gegen die Widersprüche des Berliner Hofes vertheidigt. Mit Beylagen.. 4to. 187 S., 2 Bl. Nachtrag, S. 189-204, 4 Bl. Nachtrag. Schlichter Pappband d. Zeit (angestaubt u. fleckig, etwas bestoßen).

Bemerkung:

Erste Ausgabe. Ewald Friedrich v. Hertzberg war fast 30 Jahre hindurch preußischer Außenminister unter Friedrich II. u. Friedrich Wilhelm II. und galt "mit Recht als der gebildeteste Minister, den Preußen vor Wilh. v. Humboldt besessen hat" (NDB). Er besaß "bewundernswerthe Kenntniß der brandenburg-preußischen Geschichte ... Die Titel und Verträge, auf denen die alten Erwerbungen Preußens beruhten oder durch die sich neue begründen ließen, die genealogischen Verbindungen mit fremden Höfen und die Erbansprüche, die daraus hergeleitet werden konnten, ... waren ihm ... vollständig gegenwärtig" (ADB). Seine Kenntnisse kamen auch zum Tragen in dieser Schrift gegen die Ansprüche Österreichs an Bayern. Die Wiener Denkschrift wird vollständig abgedruckt und parallel dazu von Hertzberg, der in Österreich den Hauptgegener Preußens in Europa sah, kommentiert und abgeschmettert. Mit 2 "Nachträgen" und mehreren diplomatischen Schriftstücken als "Beylagen". - Meusel V,426; Holzmann/Bohatta I, 4136 (beide mit Erscheinungsjahr 1779). - Exlibris von Bruno Schenck aus der Verlegerfamilie Schenck (Nachfolger der Drucker/Verleger Decker). - Gebräunt, fast durchgehend mit 2 Wurmgängen im Schriftspiegel.