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Allerhand bewährte / und dem Kanzley-Stylo, ietzigem durchgehenden Gebrauch nach / ganz gemeinste Exempel und Muster / so wol in Hof-, Kammer-, Lehn-, Consistorial-, Gerichts, Kriegs- als Haus-, Liebes-, Kaufmannschaft-, Advokaten- und Notarien Sachen in sich haltens ... Samt einem zuverläßigen Register eröffnet unf dargestellt von dem Spahten.. 21 n.n. Bl. + 1938 [i.e. 1936] S. + 26 n.n. Bl. + 472 S. OLd. der Zeit, ohne die Schließen., Abbildung
Bemerkung:
Apart. VD17 3:311921R. Es fehlt das Frontispiz, das Titelblatt, ein Kupfer (?) aus der Vorrede, das Inhaltsverzeichnis (stattdessen Leerblatt mit hds. Notizen) sowie die Druckfehlervermerke am Ende. Ein Kupfer enthaltend. - Ein paar hds. Notizen bzw. Besitzsign. im Text, stärkere Gbrsp., feuchtigkeitsrandig bzw. -fleckig, fleckig, erstes Widmungsblatt m. Eckabriß (Textverlust). - Beeindruckend. - Stieler, (1632 - 1707), studierte seit 1648 Medizin in Leipzig, Erfurt, Marburg und Gießen, wurde wegen eines Duells relegiert und ging nach Königsberg, wo er sich dem Studium der Theologie und Rhetorik widmete. Nach kurzer Hauslehrertätigkeit leistete er 1654-57 brandenburgische Kriegsdienste, unternahm 1658-61 Reisen in die Niederlande, nach Frankreich, Italien und in die Schweiz und begann 1662 das Studium der Rechtswissenschaften in Jena, wurde jedoch im selben Jahr Kammersekretär des Grafen Albrecht Anton von Schwarzburg-Rudolstadt. 1666-76/77 stand Stieler im Dienst der Ernestiner in Eisenach, war 1680-84/85 am Weimarer Hof tätig und ließ sich 1690 als freier Schriftsteller in Erfurt nieder. Seit 1668 war er als "Der Spate" Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft. Stieler schrieb geistliche Lieder und Schauspiele (u.a. Bellemperie, 1680; Willmut, 1680) und veröffentlichte mehrere lexikalische Werke, darunter Der Teutschen Sprache Stammbaum und Fortwachs (1691). Albert Köster wies ihn als Verfasser der unter Pseudonym erschienenen Liedersammlung Die Geharnschte Venus oder Liebes-Lieder im Kriege gedichtet (1660) nach. (DBE)