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XXVIII; 750 S.; graph. Darst.; CD-ROM; 27 cm. Originalhardcover.
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Sehr gutes Ex. - ERFOLGE IM AUSLAND - HERAUSFORDERUNGEN IM INLAND - Damit soll einerseits zum Ausdruck gebracht werden, dass die deutsche Volkswirtschaft in den vergangenen Jahren die Chancen der internationalen Arbeitsteilung erfolgreich zu nutzen verstand, dass aber andererseits zur Behebung der andauernden Wachstumsschwäche die binnenwirtschaftlichen Probleme angepackt werden müssen. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen hat sich seit Mitte der neunziger Jahre erkennbar verbessert. Die Exporterfolge der vergangenen Jahre sind der sichtbarste Ausdruck dieser Entwicklung. Vor diesem Hintergrund entbehren auch Befürchtungen einer Grundlage, Deutschland könnte in Zukunft durch eine zunehmende Integration in die Weltwirtschaft vor allem mit Blick auf die heimische Beschäftigungsentwicklung in besonderem Maße nachteilig betroffen sein. Unabhängig davon ist mehr Flexibilität insbesondere auf Teilbereichen des Arbeitsmarkts gefordert. Zugleich gilt es unverändert, auch auf anderen Feldern im Inland die Voraussetzungen für mehr Wachstum und Beschäftigung zu schaffen. Hierzu zählen neben der unverändert dringlichen Rückführung der Defizite in den öffentlichen Haushalten und der Schaffung eines die Wachstums- und Investitionsanreize stärkenden Steuersystems vor allem eine Reform der Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung und der Pflegeversi-cherung, eine Beseitigung der erkennbaren Mängel auf allen Ebenen des deutschen Bildungssystems sowie eine teilweise Neuausrichtung des Aufbaus Ost. Die sich in den Absatzerfolgen der deutschen Unternehmen auf den ausländischen Märkten zeigenden vorhandenen Stärken sind ein Beleg dafür, dass die Grundlagen vorhanden sind, das Wachstumspotential der deutschen Volkswirtschaft in den kommenden Jahren zu erhöhen. Die positiven außenwirtschaftlichen Einflüsse und die anhaltende Binnenschwäche prägten das Konjunkturbild auch dieses Jahres. Getragen von kräftigen Exportzuwächsen löste sich die deutsche Volkswirtschaft mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 1,8 vH aus einer dreijährigen Stagnationsphase. Die im Herbst beobachtbare Abschwächung illustriert jedoch nachdrücklich die Anfälligkeit einer nahezu ausschließlich von der Außenwirtschaft getragenen konjunkturellen Erholung. Vor dem Hintergrund einer zwar robusten, aber vor allem durch den Preisanstieg verlangsamten weltwirtschaftlichen Entwicklung im nächsten Jahr kommt es entscheidend darauf an, dass die inländische Investitionsnachfrage und der private Konsum Tritt fassen. Die Erholung der Ausrüstungsinves-titionen in der zweiten Hälfte dieses Jahres ist hier ein erstes ermutigendes Zeichen. Die Prognose für das kommende Jahr geht von einer allmählichen Belebung der inländischen Verwendung bei grundsätzlich weiterhin positiven Einflüssen durch die Weltwirtschaft aus. Das Bruttoinlandsprodukt wird im Jahr 2005 mit 1,4 vH zunehmen. Berücksichtigt man die Tatsache, dass im kommenden Jahr weniger Arbeitstage zur Verfügung stehen, dann signalisiert diese Zuwachsrate ein in etwa unverändertes Tempo der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Von einem durchgreifenden Aufschwung der Binnenwirtschaft ist Deutschland allerdings noch ein gutes Stück entfernt. Die Zahl der Erwerbstätigen wird im Jahr 2005 geringfügig um 0,4 vH zunehmen; erstmals seit drei Jahren wird es auch zu einem Anstieg der Zahl der abhängig Beschäftigten kommen. Eine Prognose der Arbeitslosigkeit für das Jahr 2005 ist angesichts der zahlreichen Veränderungen, die die Einführung des Arbeitslosengelds II für die Erfassung der registrierten Arbeitslosigkeit mit sich bringt, mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Ohne Berücksichtigung dieser Reform würde die Zahl der registriert Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt annähernd konstant bleiben, im Jahresverlauf wäre ein allmählicher Rückgang zu erwarten. Unter Berücksichtigung der Hartz IV-Reform dürfte die Zahl der registriert Arbeitslosen hingegen insbesondere am Jahresanfang stark zunehmen. Dies darf jedoch nicht falsch interpretiert werden, denn der wesentliche Grund für diese Entwicklung liegt in einer Erfassung bisher nicht als arbeitslos registrierter Personen, bedeutet demnach eine transparentere und verbesserte Erfassung der tatsächlichen Arbeitslosigkeit. (Vorwort) // INHALT (Auszug) : Erfolge im Ausland - Herausforderungen im Inland --- I Weltwirtschaft: Aufschwung auf breitem Fundament --- II Deutschland: Exportgetragener Aufschwung - keine Linderung der binnenwirtschaftlichen Probleme --- Die voraussichtliche Entwicklung im Jahr 2005: Konjunkturhoffnungen ruhen auf der Belebung der Binnenwirtschaft --- III Erfolge im Ausland - Herausforderungen im Inland --- 1 Krankenversicherung und Pflegeversicherung: Pauschalprämien statt einkommensabhängiger Beiträge --- 2 Das deutsche Bildungssystem: Kein gutes Zeugnis --- 3 Wirtschaftspolitik für den Aufbau Ost: Königsweg nicht in Sicht --- 4 Finanzpolitik: Unverändert dringender Handlungsbedarf --- 5 Lohnpolitik: Dynamische und wettbewerbsfähige Arbeitsmärkte als Wachstumsmotoren --- Zweites Kapitel: Die wirtschaftliche Lage im Jahr 2004 --- I Weltwirtschaft: Aufschwung auf breitem Fundament --- 1 Vereinigte Staaten: Wirtschaftliche Dynamik über Potentialwachstum --- 2 Japan: Hoffnungen auf eine nachhaltige Erholung festigen sich --- 3 Positive weltwirtschaftliche Entwicklung erfasst alle Schwellenländer --- Ostasien: Ausstrahlungseffekte von China verstärken Aufwärtstrend --- Exkurs: Die zunehmende Bedeutung Chinas für die weltwirtschaftliche Entwicklung --- Wirtschaftliche Erholung stabilisiert sich auch in Lateinamerika --- 4 WTO: Kein Ende der Doha-Runde --- II Europäische Union: Verhaltene Reformen in günstigerem --- konjunkturellen Umfeld --- Verbesserte konjunkturelle Entwicklung im Euro-Raum --- Unverändert expansive Geldpolitik bei wechselnden Risiken --- Günstige konjunkturelle Entwicklung in den übrigen Ländern der Europäischen Union --- Vereinigtes Königreich: Anhaltende Dynamik in strafferem monetären Umfeld (u.v.v.a.m.) ISBN 3824607417