Beschreibung:

Vorträge, gehalten in Dornach vom 10. bis 16. September 1915, und eine Dokumentation mit 2 Ansprachen in Dornach am 21. und 22. August 1915. [Hrsg. von d. Rudolf Steiner-Nachlassverwaltung. Die Mitschr. d. Vorträge wurden vom Vortragenden nicht selber durchges. Die Hrsg. besorgten Hella Wiesberger u. Ulla Trapp] / Steiner, Rudolf: Gesamtausgabe, Schriften und Vorträge ... Bibliogr. Nr. 253. 1. Aufl.. 206 S. : graph. Darst. ; 23 cm. Originalleinen.

Bemerkung:

Gutes Ex.; innen leider Bleistift-Anstreichungen. - INHALT : VON DEN LEBENSBEDINGUNGEN DER ANTHROPOSOPHISCHEN GESELLSCHAFT --- ERSTER VORTRAG, Dornach, 10. September 1915. --- Voraussetzungen und Bedingungen des Zusammenlebens in der Anthroposophischen Gesellschaft --- Die Notwendigkeit, geisteswissenschaftliche Bestrebungen über eine Gesellschaft in die Welt zu bringen. Vom Unterschied zwischen einer anthroposophischen Gesellschaft und anderen Gesellschaften oder Vereinen. Von den Schwierigkeiten des Zusammenlebens der Mitglieder. Gefahr, okkulte Impulse mit den Dingen des physischen Planes zu vermischen. --- ZWEITER VORTRAG, 11. September 1915. --- Die Anthroposophische Gesellschaft als Lebewesen Lebewesen lassen, wenn sie sterben, einen Leichnam zurück. Auch die Gesellschaft, wenn sie nominell aufgelöst werden müßte, würde einen Leichnam zurücklassen: die (damals einzig) in den Händen der Mitglieder befindlichen Zyklendrucke. Heilung eines krank gewordenen Lebewesens kann nur durch Aufrufen der Heilkräfte des ganzen Organismus eintreten. Ausschluß von Mitgliedern - nur ein Bequemlichkeitsmittel. Eine Heilkraft ist, Genauigkeit in allen Dingen zu üben. Die Bedeutung des Mitdenkens und Mitwirkens in Gesellschaftsangelegenheiten. Zurückweisung jeder Sektiererei: Geisteswissenschaft ist keine religiöse, sondern eine wissenschaftliche Sache. --- DRITTER VORTRAG, 12. September 1915. --- Über Schwierigkeiten des Eindringens in die geistigen Welten am Beispiel Swedenborgs --- Swedenborg als Wissenschaftler und als Seher. Seine Unfähigkeit, gewisse geistige Wesen verstehen zu können. Er war nicht fähig, das physische Wahrnehmungsbewußtsein des "Ich schaue an" für geistiges Wahrnehmen umzuwandeln in ein "Ich werde angeschaut" von den höheren Hierarchien. Swedenborgs Steckenbleiben in Illusionen; er kann die Welt der Imagination nicht beurteilen. Aufforderung der Mitglieder, das Verhältnis zur geistigen Welt unter Benützung der geisteswissenschaftlichen Literatur richtig auszugestalten. Warnung vor aller Vermischung der Gewohnheiten der physischen Welt mit den Eigentümlichkeiten der geistigen Welt. --- VIERTER VORTRAG, 13. September 1915. --- Gedankengänge und Methoden der Freudschen Psychoanalyse Gesichtspunkte zu dem zu behandelnden Krisenfall im Zusammenhang mit der psychoanalytischen Anschauung und Heilmethode Freuds. Deren Auffassung der Sexualität als Auswuchs materialistischer Wissenschaft. Die der Menschheit dadurch drohende Gefahr. Notwendigkeit ihrer Bekämpfung durch die anthroposophische Geisteswissenschaft. --- FÜNFTER VORTRAG, 14. September 1915. --- Freudsche Psychoanalyse, Swedenborgs Sehergabe, Sexualität und modernes Hellsehen --- Die Unterscheidung des bewußten und unterbewußten Seelenlebens als richtiger Ansatzpunkt in der Psychoanalyse. Ihr Steckenbleiben im Materialismus. Swedenborgs Sehergabe und ihre Grenzen. Beim Aufsteigen in die geistigen Welten muß zu einem emotionsfreien reinen Denken fortgeschritten und der daraus herausgelöste persönliche Gemütsinhalt durch den göttlichen Inhalt der Hierarchien ersetzt werden. Swedenborgs begrenztes bildhaftes Hellsehen und die Kräfte der Sexualität. Grundbedingung für das Gedeihen der geisteswissenschaftlichen Bewegung ist das Freihalten des geistigen Gebietes von der Sphäre der niederen Triebe und aller egoistischen Mystik. // (u.a.m.) ISBN 9783727425301