Beschreibung:

175 S. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Umschlag leicht berieben und vergilbt. Mit Widmung des Autors vom 21.5.1976. - Ein Buch in sieben Kapiteln ist die Geschichte von Franz Horn und behandelt jenen Teil seines Lebens, der sich "jenseits der Liebe" abspielt. So metaphorisch gibt der Titel die Orts- oder Zeitbestimmung an; doch erstaunlich ist, wie konkret sie sich umsetzen läßt. Der Firmen-Repräsentant Franz Horn, der dem Direktor Arthur Thiele und dem Haus der CHEMNITZER ZÄHNE ein höchst erfolgreicher und durch seine Erfolge die Solidität der Firma wesentlich unterstützender Mitarbeiter war und persönlicher Freund, begreift, daß seine Zeit vorbei ist. Längst war sie vorbei, denn vor Jahren bereits wurde er durch die Einstellung eines sehr viel jüngeren und promovierten Kollegen Horst Liszt in seiner Funktion abgelöst. Thiele und Liszt, diese beiden integren Männer, hatten es lange Jahre und vorzüglich verstanden, durch ein ernsthaft freundschaftliches Verhalten von dieser Degradierung abzulenken, hatten es Franz Horn leicht machen wollen, seinen Abstieg nicht wirklich wahrnehmen zu müssen. Und Franz Horn hatte sich dankbar darin geübt, mit dem, was hier vom Überfluß an sozialer Sicherheit und dort vom Überfluß an sozialem Aufstieg abfiel, zufrieden zu sein. Er glaubte auch den Reden des fast väterlichen Freundes und Chefs, daß er nun - aller Familienbindungen ledig - zu beneiden sei. Denn genau zu jener Zeit, als es begann, mit ihm bergab zu gehen, vollzog sich auch die Trennung von seiner Frau und den Töchtern. Was in seinem Arbeitsleben an Pression erzeugt worden war, an Depression sich angestaut hatte, hatte sich lange genug unkontrolliert und zerstörerisch zu Hause entladen. ISBN 9783518046197