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234 S. ; 22 cm Pp.
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Tadelloses Exemplar. Wirtschaftlicher Erfolg hängt nicht zuletzt von der Fähigkeit ab, den Geschäftspartner zu überzeugen und zu einer erwünschten Handlung zu animieren. Die Autorin analysiert deutsche und polnische Geschäftsbriefe im Hinblick auf den Ausdruck von Intentionen der Verfasser. Eine breite Palette unterschiedlicher Originalbriefe wird textsortenlinguistisch beschrieben und mit Methoden der Illokutionsstrukturanalyse empirisch vergleichend untersucht. Die Ergebnisse werden im Lichte aktueller textanalytischer Ansätze diskutiert. Zudem werden sprachliche Mechanismen des Argumentierens und Motivierens des Partners in der polnischen und deutschen Geschäftspraxis aufgezeigt und miteinander kontrastiert. Daraus ergeben sich relevante Einsichten für die interkulturelle Unternehmenskommunikation. Inhaltsverzeichnis: Einleitende Bemerkungen 9 1 Sprachhandlungskonzept als begrifflicher Rahmen der Untersuchung 15 1.1 Sprachhandeln als Bestandteil übergreifender Handlungsprozesse 22 1.1.1 Mentale Dimensionen des Handlungsraums 23 1.1.2 Stadien und Komponenten des Handlungsprozesses 28 1.1.2.1 Handlungskontext 29 1.1.2.2 Einschätzung / Orientierung 29 1.1.2.3 Motivation 30 1.1.2.4 Zielsetzung 31 1.1.2.5 Planen 32 1.1.2.6 Handlungsausfiührung, Resultat und Folgen 36 1.2 Begriff des Sprachhandelns aus textlinguistischer Sicht 38 2 Geschäftskorrespondenz als sprachliche Kommunikation -Grundlagen und Voraussetzungen 47 2.1 Intentionalität und Intention in der menschlichen Kommunikation 47 2.1.1 Zum Begriff der Intentionalität des menschlichen Handelns 47 2.1.1.1 Intentionalität in der Philosophie 47 2.1.1.2 Zur psychologischen und soziologischen Auffassung der Intentionalität und Kontrollierbarkeit 50 2.1.1.3 Versuch einer formallogischen Erklärung des Intentionsbegriffs 51 2.1.2 Intentionen in linguistischer Auffassung - Stand der Forschung 53 2.1.2.1 Zur grundlegenden Rolle der Intentionen in der Sprechakttheorie 56 2.1.2.2 Kritik an der intentionalistischen Interpretation der Sprechakttheorie 58 2.1.2.3 Intentionen bei Grice 59 2.1.2.4 Opposition zum intentionalistischen Bedeutungsmodell von Grice - das interaktionistische Modell von Habermas 62 2.1.2.5 Kommunikation als ein Balanceakt zwischen Intention und Konvention 64 2.1.3 Zum lexikalischen Ausdruck von Intentionen 64 2.1.4 Implikationen für die Analyse 68 2.2 Zielgerichtetheit des sprachlichen Handelns 69 2.2.1 Zur Unterscheidung zwischen ?Ziel" und ?Zweck" 71 2.2.2 Versuch einer Zieltypologie 73 2.2.3 Zielhierarchie vs. Illokutionshierarchie 75 2.3 Partnerbezogenheit in der sprachlichen Kommunikation 76 2.4 Zum Begriff des Kommunikationsmodells 82 3 Linguistisch fundierte Charakteristik der Geschäftsbriefe 85 3.1 Geschäftsbrief als Textsorte 85 3.1.1 Brief als Kommunikationsmittel 85 3.1.1.1 Indirektheit des Partnerkontakts 85 3.1.1.2 Vermittlung von unterschiedlichen Informationsarten im Brief 87 3.1.1.3 Dialogische Kommunikation im Brief 87 3.1.2 Geschäftsbrief als Fachtext 89 3.1.3 Zuordnung des Geschäftsbriefes im Rahmen der Textsortentheorie 91 3.1.3.1 Textgrammatische Modellvorschläge 92 3.1.3.2 Textextern orientierte Klassifikationen 94 3.1.3.3 Mehrebenenklassifikation 99 3.1.3.3.1 Zur Position des Geschäftsbriefes auf der Funktionsebene 100 3.1.3.3.2 Klassifizierungsmöglichkeiten auf der Situationsebene 101 3.1.3.3.3 Unterscheidung nach Verfahrenstypen 103 3.1.3.3.4 Typen der Textstrukturierung 103 3.1.3.3.5 Formulierungsmuster 104 3.1.3.4 Mehrfachzuordnung von Geschäftsbriefen 106 3.1.4 Geschäftsbrief in der polonistischen Text(sorten)forschung vor dem Hintergrund unterschiedlicher Entwicklungswege der germanistischen und polonistischen Textlinguistik 109 3.1.4.1 Kontrastiver Ansatz zum polonistischen und germanistischen Textangehen 109 3.1.4.2 Zur Position des Geschäftsbriefes in der polonistischen Textauffassung 112 3.2 Zur Funktion der Geschäftsbriefe vor dem Hintergrund der linguistischen Klassifizierungsvorschläge von Textfunktionen 116 3.2.1 Holistische vs. analytische Zuschreibung von Textfunktionen 117 3.2.2 Interaktivität in der Funktionsbestimmung von Texten 119 3.2.3 Polyfunktionalität vs. Unifunktionalität von Texten 120 3.2.4 Das Ertragsmodell 124 3.3 Zwischen Konvention und Ritual in der Geschäftskorrespondenz 126 3.3.1 Wechselspiel von Intention und Konvention in der sprachlichen Kommunikation 126 3.3.2 Zur Definition der Konvention in der sprachlichen Kommunikation 127 3.3.3 Konventionen in der Geschäftskorrespondenz 130 3.3.4 Die Frage nach der Ritualisierung in der Geschäftskorrespondenz 134 4 Zu Handlungsstrukturen von Texten 141 4.1 Sprechakttheoretische Grundlagen 141 4.1.1 Sprechen als Handlungsvollzug - Grundansätze der Sprechakttheorie 142 4.1.2 Glücken vs. Erfolgreichsein der Sprechakte 145 4.2 Implizitheit der Sprechakte 146 4.3 Grundlegendes zur Illokution 148 4.3.1 Klassifizierungsvorschläge von Illokutionen 149 4.3.2 Illokutionäre Kraft 151 4.3.3 Zu Illokutionsindikatoren 152 4.4 Kritik an der sprechakttheoretischen Textauffassung in der Linguistik 154 4.5 Textlinguistische Erweiterungsansätze der Sprechakttheorie 157 4.6 Begründung der sprechakttheoretisch fundierten Herangehensweise an Geschäftsbriefe 158 4.7 Exkurs - Sprechakte in kontrastiver polnisch-deutscher Perspektive 161 4.8 Grundsätze der Illokutionsstrukturanalyse 163 4.8.1 Hierarchisierung von Illokutionen nach dem Illokutionsstrukturkonzept 164 4.8.2 Zusammenwirken von Einzelillokutionen 166 4.8.3 Konstitutive Regeln für einzelne Illokutionstypen 168 4.9 Kritik der illokutiven Auffassung von Texten 169 4.10 Das Modell der Handlungssequenz in der praktischen Semantik 172 5 Analyse ausgewählter polnischer und deutscher Geschäftsbriefe 173 5.1 Methodologische Grundlagen 173 5.1.1 Illokutionsstrukturkonzept vs. Senderstrategie 173 5.1.2 Beziehungen zwischen Illokutionen 174 5.1.3 Zu Indikatoren von einzelnen Illokutionsstypen 178 7 5.2 Das Analysemodell 182 5.3 Bemerkungen zum Untersuchungskorpus 184 5.4 Ergebnisse der Analyse der deutschen Geschäftsbriefe 186 5.5 Ergebnisse der Analyse der polnischen Geschäftsbriefe 199 5.6 Auswertung der Analyse 213 5.7 Rück- und Ausblick 219 ISBN 9783631650769