Beschreibung:

203 S.; 24 cm. Fadengehefteter Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband gebräunt. - Titelblatt mit Widmung und mit monogrammierter SIGNATUR von Karl Stackmann. - Karl Stackmann (* 21. März 1922 in Buxtehude; ? 4. November 2013 in Göttingen[1]) war ein deutscher Germanist. Stackmann hat in den 65 Jahren zwischen 1948 und seinem Tod als Philologe eine Fülle von Arbeiten auf verschiedenen Teilgebieten der mittelalterlichen Literatur vorgelegt. Seine bedeutendsten Leistungen liegen auf den Gebieten der Editionsphilologie und der Lexikologie und Lexikografie. Nachdem er sich mit der Herausgabe der kleineren Dichtungen Heinrichs von Mügeln, die aufgrund ihres dunklen und anspielungsreichen gelehrten Stils schon den Zeitgenossen oft schwer verständlich waren, bereits 1959 einen Namen als Texteditor gemacht hatte, begründete er 1964 mit seinem Aufsatz Mittelalterliche Texte als Aufgabe eine bis heute anhaltende Neuorientierung der mediävistischen Editionstheorie und -praxis. Stackmanns grundsätzliche Überlegungen über die Eigenheit mittelalterlicher Texte führten zur Abkehr von den seit den Anfängen der Germanistik zu Beginn des 19. Jahrhunderts geltenden Prinzipien der Textedition, die sich seit Karl Lachmann am Muster der Edition antiker Texte durch die Klassische Philologie orientierten. An der Stelle des Versuchs, den Wortlaut des Originals oder eines dem Original nahestehenden Archetyps der gesamten Überlieferung zu rekonstruieren, etablierte Stackmann das sogenannte Leithandschriftenprinzip, das bereits früher bisweilen angewendet wurde, sich seit den 1970er Jahren in der germanistischen Mediävistik durchzusetzen begann und heute allgemein üblich ist. ? // Heinrich von Mügeln, auch Henrich Migeling, Heinrich von Mügelin, Heinrich von Mogelyn und Heinrich von Mogilin, Heinrich Mogelin, (* wahrscheinlich 1319 in Mügeln; ? um 1380) war Verfasser von Minneliedern, Gedichten, Fabeln, Chroniken und Sprüchen in mittelhochdeutscher Sprache und galt als einer der Zwölf Meistersinger. (wiki) // INHALT : Vorwort. --- 1. Kapitel: Ein neuer Spruchdichter. --- 2. Kapitel: Der Erbe der Tradition. --- Strophenformen. - Metrisches. - Reime. - Genitivumschreibungen. - Einzelne Worte und Wendungen. - Wörtliche und motivische Entsprechungen. - Themen. - Stellung in der Tradition. - Ausgeschiedenes Traditionsgut. - Methodische Zwischenüberlegung (tickt, Spruch). --- 3. Kapitel: Der ,wäre meister'. --- Die konstatierende Poesie. --- Vorgeformtes. - wise. - der wise. - kirnst. - Der wise und die kunst. - meister. - meisterschaft. - lere. - lop. - Geistliche Spruchdichtung. - JLehr'dichtung. - bezeichenunge. - Rangstreitdichtung. Eigenes. - Leitworte. - Aufgabe des Spruchdichters. - Denkgewohnheiten. - Methodische Zwischenüberlegung. - Verhältnis zur kunst. - wärer sang. - wärer meister. - Ästhetische Anschauungen. - Genitivumschreibungen. - Satzbau. - Zusammenspiel der Ornamente im Gedicht. - Stilprinzipien. - Die Lehre vom zeichen. - Anwendung auf die Stilpraxis. --- Schlußwort: Die Meisterschaft des Laien. --- Verzeichnis der benutzten Literatur und der Abkürzungen. --- Register.