Beschreibung:

Zeitschrift des Reichsausschusses für Volksgesundheitsdienst E.V., der Staatsmedizin Akademie Berlin und der Wissenschaftlichen Gesellschaft der deutschen Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes.. (1. Jhg, A.) XXVIII, 1010; (2. Jhg, A.) XIV, 998; (3. Jhg. A/B) XIV,1016, XII, 844; (4. Jhg. A/B) XIV, 1024, X, 764; (5. Jhg. A/B) X, 770, VI, 528; (6. Jhg. A/B) X, 756, VI, 564; (7. Jhg. B) VI, 528; (8. Jhg. B) IV, 332; (9. Jhg. B) IV, 296; (10. Jhg. A/B in einem Band) 196, 144 S. Mit Abb. Hln. mit Goldprägung.

Bemerkung:

Ohne die "Teilausgaben B" des 1. und 2. Jahrgangs und die "Teilausgaben A" des 7 - 9 Jahrgangs. ("Während die Ausgabe A dieser Zeitschrift sich mit den ärztlichen Aufgaben und Wissensgebieten befassen soll, wird die Ausgabe B sich an Verwaltungsbeamte, Lehrer und Erzieher sowie an die nicht ärztlichen Hilfskräfte der Gesundheitsämter wie an alle diejenigen wenden, die innerhalb der nationalsozialistischen Bewegung oder in der privaten Wohlfahrtspflege sich mit den oben gekennzeichneten Wissensgebieten und praktischen Erfahrungen beschäftigen wollen." Gütt, aus dem Vorwort). - Umfangreicher und eindringlicher Einblick in das medizinische Feld zur Zeit des Nationalsozialismus. Der Herausgeber Arthur Gütt, Urheber der nationalsozialistischen Zwangssterilisationspolitik, möchte mit dem Blatt die bis dato verschiedenen Organisationen des Gesundheitswesens einigen, und "ermöglichen, die Ärzte und Hilfskräfte der Gesundheitsämter im Sinne nationalsoz. Staatsführung und nationalsozialistischer Weltanschauung zu erziehen, um sie zu befähigen, das nationalsozialistische Wollen der Gesetze Adolf Hitlers und seiner Regierung auf dem Gebiet des Gesundheitswesens praktisch durchzuführen". Die Zeitschrift enthält somit nicht nur medizinische Fach- und Forschungsberichte, Statistiken, Personalia, (Fach-)Referate (alles zum zeitgenössischen "Trend"), sondern auch gesetzliche Anordnungen, Erlasse und Leitfäden zur Durchführung. Selbst im Kriegsjahrgang 10 (1944) wird die Ärzteschaft im Vorwort des Reichsgesundheitsministers Conti motiviert, gerade in Zeiten des "Bombenterrors", "Gesundheit und Leistungskraft des deutschen Volkes zu erhalten" sowie "Mit Einsatz des ganzen Könnens (..), Verletzte und Erkrankte wiederherzustellen, ihren Lebensmut und Leistungswillen anzuspornen, Weichheit und Schwäche entgegenzutreten und darüber hinaus in der Abwehr allgemeiner gesundheitlichen Gefahren, wie in der Seuchenabwehr, Entscheidendes zu leisten. (...) Ihre Erfüllung wird der Beitrag des deutschen Arztes zum Siege sein."

Erhaltungszustand:

Schnitt tls. stockfleckig. Papierbedingt tls. etw. gebräunt. Guter Gesamtzustand.