Beschreibung:

233 S. ; Originalbroschur.

Bemerkung:

Stempel auf Fußschnitt, sonst tadelloses Exemplar. - Aus dem Vorwort: Das Rechtsmittelrecht gehört seit etwa zehn Jahren zum ständigen Bestandteil der rechtspolitischen Diskussion im Zivilprozeßrecht. Die Suche nach einer Entlastung der Rechtsmittelgerichte und einer effizienteren Gestaltung des Rechtsmittelverfahrens beschäftigt Wissenschaft, Rechtsprechung und Politik. Um die dogmatische Ausformung von Berufung und Revision ist es in den letzten Jahren dagegen ziemlich still gewesen. Der "Angriff von Peter Gilles gegen die Rechtsmittelkonzeption der herrschenden Meinung ist zwar abgeschlagen worden, hat aber nicht dazu geführt, daß die h. M. nun, angeregt durch zahlreich aufgedeckte Unstimmigkeiten, umfassend neu und verbessert ausgeformt worden wäre. Einer solchen Gesamtkonzeption bedarf es aber, wenn die Grenzen insbesondere der Berufung nicht rein dezisionistisch bestimmt werden sollen. Bei den Zulässigkeitsvoraussetzungen der Berufung, bei zweitinstanzlichen Dispositionen zur Klage oder zur Berufung, im Familienverbundverfahren oder bei den Grenzen des sogenannten "Hochziehens" erstinstanzlich nicht verbeschiedener prozessualer Ansprüche zeigen sich in der Rechtsmittelpraxis immer wieder große Unsicherheiten. Die vorhegende Arbeit bestimmt aus diesem Grund nicht nur den Gegenstand des zweitinstanzlichen Verfahrens unter Berücksichtigung der herrschenden und der Gilles?schen Lehre neu, sondern geht auch und insbesondere auf alle praxisrelevanten Zulässigkeitsvoraussetzungen, Verästelungen, Gestaltungs- und Veränderungsmöglichkeiten beim Berufungsgegenstand sowie auf sämtliche zweitinstanzlichen Dispositionen zur Klage ein. Dabei zeigt sich wie so oft, daß gerade in klassischen Kernbereichen der Dogmatik eine systematische Aufarbeitung und Gliederung des Stoffes lehrreich und weiterführend ist. ISBN 9783428086221