Beschreibung:

167 S. : graph. Darst. ; 24 cm. Originalbroschur.

Bemerkung:

Mängelstrich auf Fußschnitt, sonst tadelloses Exemplar. - Die neoklassische Finanztheorie gleicht in mancher Hinsicht dem Plan eines U-Bahn-Netzes. Obwohl sie in systematischer Weise die Beziehungen zwischen Projektbewertung, erwarteter Zahlungsstruktur und Gesamtmarktkonjunktur untersucht, spielen Institutionen im Rahmen der Finanztheorie keine eigenständige Rolle. Die Analyse von Bankbetrieben oder Finanzierungsformen als Beispiel für Institutionen des Kapitalmarktes mit dem Instrumentarium der neoklassischen Finanztheorie gleicht daher dem Aufsuchen von Kirchen oder historischen Stätten mit einem Netzplan der städtischen U-Bahn in der Hand: Kein Anhaltspunkt zum Auffinden und Verstehen der gesuchten Objekte läßt sich ausmachen. -- Diese Untersuchung, die sich auf zahlreiche neuere Beiträge insbesondere zur Analyse des Arbeitsmarktes stützen kann, leistet nur einen bescheidenen Beitrag zu einer Theorie unvollkommener Kapitalmärkte. Die empirische Vielfalt und Verschiedenartigkeit der Finanzierungsformen und Institutionen findet in den folgenden Kapiteln keinen Raum. In einer Verbindung der hier vorgetragenen theoretischen Überlegungen mit empirischen Studien auf Kapitalmärkten, insbesondere in Entwicklungsländern, ist aber eine erfolgversprechende Fortführung der informationsökonomischen Perspektive im Hinblick auf ,Politikrelevanz' zu erwarten. -- Die Arbeit wendet sich in erster Linie an Studenten, Lehrende und Praktiker im Bereich von Finanz- und Bankbetriebslehre, soweit sie an einer Einführung in die Kapitalmarkttheorie, die Vertragstheorie und deren Zusammenspiel interessiert sind. ISBN 9783428058075