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Beschreibung:
XXXIX, 279 S. 1 Titelb., 1 Faltkarte "Plan von Gaeta". Halbleder der Zeit
Bemerkung:
Einband stärker berieben und bestossen, papierbedingt gebräunt. Am Rücken aufgeplatzt.- Am 5. Mai 1860 segelte Garibaldi mit tausend so genannten Rothemden von Genua aus nach Süden, um Sizilien und Neapel zu erobern (?Zug der Tausend?). Am 11. Mai landete er bei Marsala, am Westzipfel Siziliens. In der Schlacht von Calatafimi schlugen seine Rothemden am 15. Mai 1860 die Truppen des dreifach überlegenen neapolitanischen Generals Landi. Ein darauf ausbrechender Volksaufstand kam ihm bei der Besetzung von Palermo entgegen. Er führte einen schnellen Vormarsch auf Messina und brachte nach seinem Sieg am 20. Juli bei Milazzo ganz Sizilien unter seine Kontrolle. Garibaldi ernannte sich im Namen von Viktor Emanuel II., dem König von Sardinien-Piemont, zum Diktator Siziliens. Der neapolitanische General Carlo Filangieri wollte noch 40.000 Soldaten in einem sizilianischen Brückenkopf bei Messina gegen die Eindringlinge zusammenziehen, doch der schwache König Franz II. konnte sich infolge der Unzuverlässigkeit seiner Truppen nicht zu energischen Operationen durchringen. Am 8. August setzte Garibaldi aufs Festland über und besetzte Neapel am 7. September kampflos; es waren bereits 23.000 Mann zu ihm übergelaufen. Am 19. September stand seine Vorhut unter seinem Stabschef Wilhelm Rüstow vor Capua. Nach seinem am 1. Oktober 1860 errungenen Sieg in der großen Schlacht am Volturno, an welchem sein Eingreifen in vorderster Linie erheblichen Anteil hatte, war das Ende des Königreichs Neapel besiegelt. Am 26. Oktober 1860 fand in Teano bei Neapel das legendäre Treffen zwischen Viktor Emanuel II. (dem König von Sardinien-Piemont) und Garibaldi statt, bei dem Letzterer den piemontesischen Monarchen als ?König von Italien? begrüßte und anerkannte.