Beschreibung:

Vierte verbesserte Auflage, vermehrt mit einem neuen Anhang: wie des Kanzleiraths Budget, nachdem seine Besoldung um hundert Gulden erhöht worden, sich gestaltet hat.. 50, (2) Seiten. Breitrandiges, unbeschnittenes Exemplar. Originalbroschur. 20x13 cm (Einband u. die ersten Blätter teils stärker fleckig. Teils mit geringeren Beschädigungen an den Rändern). 20x13 cm

Bemerkung:

* Seltene, anonym erschienene Schrift. Aus dem Vorwort zur vierten Auflage: "Ganz besonderes Vergnügen aber macht es ihm, daß er bei dieser Gelegenheit auch einmal ein Bischen im Schwabenlande sich umsehen darf, denn er hält große Stücke auf die Schwaben, und namentlich auf die Schwäbinnen, und es würde ihn glücklich machen, wenn er sich auf seiner Reise, auch einige schwäbische Freunde gewinnen könnte". Albert Bürklin (* 1. April 1816 in Offenburg; ? 8. Juli 1890 in Karlsruhe) war ein Baumeister, Ingenieur und Schriftsteller sowie ein liberaler Abgeordneter im badischen Landtag in Karlsruhe. Albert Bürklin war ein wohlhabender Großgrundbesitzer und Vater des späteren Landtags- und Reichstagsabgeordneten sowie Karlsruher Theaterintendanten Geheimrat Albert Bürklin. Bürklin war bis 1858 als Eisenbahninspekteur im Staatsdienst tätig. Daran anschließend wurde er zum Leiter des Eisenbahnamts der Stadt Karlsruhe berufen. Bürklin plante die Trasse der Maxaubahn die unter seiner Ägide von 1860 bis 1862 gebaut wurde. Albert Bürklin wurde auf dem Hauptfriedhof Karlsruhe beigesetzt. Das Bürklin'sche Mausoleum auf dem Hauptfriedhof wurde von seinem Sohn in Auftrag gegeben und diente der Familie bis zum Jahr 1963 als Begräbnisstätte. - Albert Bürklin ?. Am 8. Juli d. J. starb zu Karlsruhe der Oberingenieur a. D. Albert Bürklin, einer unserer bedeutendsten Volksschriftsteller; durch den weitverbreiteten ?Kalender des Lahrer hinkenden Boten? drangen seine Erzählungen und Schwänke, seine Jahresübersichten der Weltbegebenheiten überallhin, wo die deutsche Zunge klingt. Von Bürklin ist ferner auch die Idee zur Gründung von sogenannten ?Fechtschulen?, wie sie noch jetzt in Deutschland im Süden und im Norden bestehen, wenn auch nicht ausgegangen, so doch zuerst litterarisch vertreten worden - das Reichswaisenhaus in Lahr ist bekanntlich die erste Frucht dieser Idee und Bürklin also sein Mitbegründer. Baden, das engere Heimathland des Verstorbenen kannte ihn dann noch als vortrefflichen Eisenbahntechniker und als liberaler Abgeordneter seiner zweiten Kammer. Bürklin, als Sohn des nachmaligen Geh. Finanzraths Christian Ludwig Bürklin am 1. April 1816 zu Offenburg in Baden geboren, begann seine litterarische Thätigkeit mit dem ?Kanzleirath?, der 1856 erschien, fünf Auflagen erlebte und noch nach dreißig Jahren in einer neuen Bearbeitung Beifall fand. Der Kanzleirath ist eine dem Karlsruher Leben entnommene ständige Figur des Volksschriftstellers Bürklin geblieben: höchste bürgerliche Ehrenhaftigkeit, glühender Patriotismus, im ganzen durchaus moderne Denkungsart, dazu eine Dosis Spießbürgerlichkeit und Bedrücktheit, die sich aus der Vermögenslage des Wackeren herleitet, machen diesen Charakter zu einem außerordentlich liebenswürdigen und werden ihm für die Zukunft sogar eine Art kulturgeschichtlicher Bedeutung verleihen, denn er ist der Typus des ehrenhaften kleinen Beamtenthums.