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Bemerkung:
Um 1830 drangen von Frankreich und Deutschland her revolutionäre Theorien über Volkssouveränität, individuelle Freiheiten und demokratische Mitwirkungsrechte in die Schweiz ein. Die Forderungen des Liberalismus nach Rechtsgleichheit, Meinungs- und Pressefreiheit und nach dem allgemeinen Wahlrecht führten auch im Kanton Bern zu einem Umsturz der Verhältnisse. Der Kanton erhielt 1831 eine repräsentativ-demokratische Verfassung. Es wurde eine neue Kantonsregierung gewählt, und am 31. Juli 1831 fand die erste geschriebene Kantonsverfassung Berns breite Zustimmung. Politisch war damit allerdings noch keine neue Stabilität gewonnen, denn die Patrizier verzichteten zwar auf die Führung im Staat, nicht aber auf jene in der Stadt Bern. Es kam zu scharfen politischen Auseinandersetzungen zwischen Stadt- und Kantonsregierung, die in der sogenannten «Erlacherhofverschwörung» gipfelten. Dem Stadtrat wurde vorgeworfen, die ganze Stadt habe sich zum Sturz der Kantonsregierung vorbereitet. Mit der Veröffentlichung der Untersuchungsakten versuchte die Berner Regierung diese Vorwürfe zu entkräften. (Siehe Erne: Die Entstehung der Einwohnergemeinde Bern). "Der Regierung von Bern ist alles daran gelegen, daß das inländische und ausländische Publikum den wahren Sachverhalt genau kennen lerne, daß dasselbe die Handlungen der Regierung und die Absichten der Inquisiten ... richtig beurtheilen könne, indem die Regierung den höchsten Werth auf die öffentliche Meinung ... setzt" (Vorwort). Komplette Serie. - Beiliegend mehrere Zeitungsblätter mit Berichten über den Prozeß. In der Numerierung der Akten kommt die 48 zweimal, mit unterschiedlichem Inhalt, vor, stattdessen fehlt die Nr. 46. Anhand der Reihenfolge ist es ein offensichtlicher Zählfehler und somit vollständig. - Einbände etwas bestoßen und berieben. Angestaubt. Stellenweise stockfleckig.