Beschreibung:

besorgte Robert Friedenthal. Zeichn. im Text nach Tafelzeichn. Rudolf Steiners, ausgeführt von Hedwig Frey] / Steiner, Rudolf: Gesamtausgabe : Abt. B, Vorträge : 2, Vorträge vo 3. Aufl.. 296 S. : graph. Darst. ; 23 cm Originalleinen.

Bemerkung:

Tadelloses Ex.; neuwertig. - INHALT : ERSTER VORTRAG, Dornach, 3. Oktober 1919. --- Dreigliederungsbewegung und Anthroposophie. Deutschland, die Schweiz und die Dreigliederung. Ahnungslosigkeit der Anthropo-sophen in bezug auf soziale Probleme. Die zukünftige Form menschlicher Zusammenhänge: Die Assoziationen. Zusammenempfinden des Astronomischen mit dem Sozialen. Griechisches Landbewußtsein, heutiges Erdenbewußtsein, zukünftiges Weltbewußtsein. --- ZWEITER VORTRAG, 4. Oktober 1919. --- Intuition, Inspiration, Imagination in den drei Perioden der jugendlichen Entwicklung. Erinnerung und Verdauung. Erdkräfte wirken in der ersten, Luftkräfte in der zweiten, das von außen Hereinströmende in der dritten Entwicklungsperiode. Nach dem einundzwanzigsten Jahr wirken diese Kräfte im Blut. Seit dem 15. Jahrhundert Nachlassen der unbewußten Blutskräfte. Neue Pädagogik nötig, um bewußt zu erringen, was vorher das Blut bewirkte. Geistesleben muß Menschenerkenntnis und soziale Ge-sinnung entwickeln. --- DRITTER VORTRAG, 5. Oktober 1919. --- Der Mensch als Angehöriger der Erde und des Weltalls. Soziale Ideen setzen voraus, daß sich der Mensch als Weltbürger empfindet. Zum Erfassen des Begriffs Ware ist Imagination, zum Begriff Arbeit Inspiration, zum Begriff Kapital Intuition erforderlich. Der Mensch als dreigliedriges Wesen (Leib, Seele, Geist), im Gegensatz zur Lehre des Konzils von Konstantinopel 869. Die Wirkung der toten Menschenleiber als notwendige Auffrischung der Erde. Der Materialismus als Weg zur Freiheit. Moderne Theologie. --- VIERTER VORTRAG, 10. Oktober 1919. --- Die Niedergangskräfte in unserer Zivilisation: Fehlen einer Kosmogonie; statt Freiheit Fatalismus bzw. Naturnotwendigkeit; keine altruistischen Empfindungen, sondern Egoismus. Veranlagung der verschiedenen Völker zu Teil Wahrheiten: Der Asiate zu brüderlicher Gesinnung, der Europäer zur Freiheit, der des Westens zur Kosmogonie. Die von der Wirklichkeit losgelösten Begriffe. Konservative und liberale Parteirichtungen in ihrem Zusammenhang mit Agrarwesen und Industrie. --- FÜNFTER VORTRAG, 11. Oktober 1919. --- Die Veranlagungen der Völker. Der Intellektualismus der Europäer verhindert die Entwickelung religiöser und wirtschaftlicher Impulse. Abgrund zwischen Wissen und Glauben. Lujo Brentanos oberflächliches Denken. Ökonomische Strömung von Europa nach Amerika. In neuester Zeit in Mitteleuropa Stocken der religiösen Strömung aus dem Osten sowie des ökonomischen Stromes nach dem Westen. Neue Gestaltung der Strömungen nur durch Dreigliederung. --- SECHSTER VORTRAG, 12. Oktober 1919. --- Oberflächlichkeit der materialistischen Geschichtsauffassung, die auf eine ökonomische Umschichtung der Bevölkerung zur Zeit der Reformation zurückgeht. Aus geistig-spirituellen Impulsen heraus herrschten Eingeweihte in der ägyptisch-chaldäischen, Priester in der griechisch-römischen Zeit. Seit der Reformation Herrschaft des Wirtschaftsmenschen. Wandlungen der menschlichen Seelenkonfiguration: Realer Zusammenhang mit den geistigen Welten bis zum 8. vorchristlichen Jahrhundert, Bewußtsein des göttlichen Ursprungs der menschlichen Intelligenz bis zum 15. Jahrhundert. Seitdem Glaube an Abhängigkeit der Intelligenz von der Leiblichkeit. Spiritualisierung des Intellekts. Jakob I. von England als Nachfolger der alten Priesterkönige, Cromwell, Vertreter des modernen W'irtschaftsmenschen. Rasche Wiederverkörperung führender Persönlichkeiten der Neuzeit. Zerfall des Physischen der Erde. Heilung durch ein selbständiges Geistesleben. --- SIEBENTER VORTRAG, 17. Oktober 1919. --- Sinneserkenntnis und Moralerkenntnis. Naturerkenntnis gewährt weder sittliche noch soziale Ideen. Kants Kritiken der "reinen" und der "praktischen" Vernunft als Ausdruck der Kluft zwischen sittlichen Idealen und Sinneserkenntnis. In der heidnischen Kultur waren beide vereint: "Das verlorene Wort." Die Urweisheit mußte verlorengehen, um den Menschen die Freiheit zu ermöglichen. Das Mysterium von Golgatha bewahrt die alte Urweisheit und trägt den moralischen Impuls weiter. Seit der Mitte des 15. Jahrhunderts neue Weisheit: Naturwissen ohne Moral. Diese muß durch übersinnliches Wissen errungen werden, damit soziale Antriebe entstehen können. Forschungsmethode und Forschungsresultat in Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft. Bequemlichkeit als das Haupthindernis übersinnlicher Erkenntnis. --- ACHTER VORTRAG, 18. Oktober 1919. --- Gesundung sozialer Verhältnisse nur durch andere Vorstellungsarten als die naturwissenschaftliche ... // (u.v.a.) ISBN 9783727419102