Beschreibung:

IX, 221 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Mit Widmung von Roland Wörz. Einband leicht berieben. - Gegenstand unserer Ausführungen ist körperlich erlebter Schmerz. Foerster (1927) bezeichnete ihn als psychisches Erlebnis, das den Gefühlen oder Affekten zuzuordnen ist, allerdings mit der Einschränkung, daß "bei den meisten Schmerzreizen, die unseren Körper treffen, reines Schmerzgefühl in der Regel nicht für sich allein erscheint, sondern mit Empfindungen gepaart und untermischt ist". Dieselbe Auffassung vertrat Schulte (1955): "Schmerz ist nicht nur Empfindung, sondern auch Gefühl, beides gleichzeitig in einem unzertrennlichen Akt passiver Hinnahme und aktiver Gestaltung." Schmerzerlebnisse können demnach eher den ichhaften Gefühlen, dem Kern der psychischen Struktur, zugeordnet werden oder eher den nach außen, auf Umwelt und Milieu interne bezogenen Empfindungen. In ähnlicher Weise benannte Hassler (1966) Schmerz als eine am Körper wahrgenommene, lokalisierte Bewußtseinserscheinung. Phänomenologisch handelt es sich um charakteristisch unangenehme bzw. quälende Erfahrungen, die beschrieben, doch nicht weiter reduziert werden können. ISBN 9783437106620