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250 S.; 18 cm; kart.
Bemerkung:
Gutes Ex. - Arbeitsex. des Literaturwissenschaftlers Eberhard Lämmert; mit dessen Anstreichungen. // Vortitel von Hans Robert Jauß SIGNIERT und mit Widmung an E. Lämmert. // INHALT : Vorwort ---- Literarische Tradition und gegenwärtiges Bewußtsein der Modernität ---- Schlegels und Schillers Replik auf die "Querelle des Anciens et des Modernes" ---- Das Ende der Kunstperiode - Aspekte der literarischen Revolution bei Heine, Hugo und Stendhal Literaturgeschichte als Provokation der Literaturwissenschaft Geschichte der Kunst und die Historie. // ... Die erste Abhandlung sucht ein geistesgeschichtliches Problem: das Verhältnis von Tradition und Modernität, aus Perspektiven der Wort- und Begriffsgeschichte zu beleuchten. Diese macht in der literarischen Artikulation des Bedeutungswandels von modernusi'moderne, der an entgegengesetzten Normen oder Stilbegriffen (anüquuslanden; antique; classique; romantique) faßbar wird, immer auch transparent, wie sich ein neues Epochenbewußtsein von der vorangegangenen Tradition abscheidet, und erschließt durch Kategorien ästhetischer Wahrnehmung den veränderten Horizont des geschichtlichen Weltverständnisses. - Die zweite Abhandlung zeigt, wie der Fragehorizont der französischen Querelle in einem Krisenmoment der deutschen Klassik von Herder, Schiller und Friedrich Schlegel wieder aktualisiert wurde. Statt einer diachronischen Be-schreibung der literarhistorischen Filiation, die den Ausgang der französischen Querelle über die ästhetische Reflexion der Aufklärung mit dem Neueinsatz einer deutschen Querelle verbindet, wird hier versucht, durch eine synchronische Analyse die historischen Motive und anders gestellten Probleme zu finden, die Schiller und Schlegel zu ihren Analysen der gegenwärtigen und Prognosen der zukünftigen Literatur von 1795/ 97 führten und den Bruch zwischen Weimarer Klassik und Frühromantik zur Folge hatten. - Die dritte Abhandlung wendet die synchronische Literaturbetrachtung polemisch gegen die komparatistische Schulrichtung und ihren metahistorischen Begriff des Vergleichs. Hier werden gleichzeitige literarische Erscheinungen nicht mehr aneinander, im Blick auf Individualitäten und nationale Entwicklungen, sondern an dem Parameter eines allgemeineren historischen Prozesses bemessen, der die individuellen Äußerungen als verschiedene Aspekte der gleichen Ereignisstruktur erscheinen läßt. Es handelt sich um die Julirevolution der Literaturs die sich gleichzeitig, aber unter verschiedenen Vorzeichen in Deutschland und Frankreich anzeigt, dem Epochenverständnis in Hegels Ästhetik wie in Hu-ios Preface de Cromwell zugrunde liegt und die von Hegel wie von Heine und Stendhal formulierte Prognose bestätigt, daß die Periode der schönen Kunst zu Ende gehe und eine neue >Literatur der Bewegung< sich auf den Emanzipationsprozeß der Geschichte öffnen müsse. ? (S. 8/9)