Beschreibung:

133 S. ; 21 cm, kart.

Bemerkung:

Sehr gutes Ex. - Vortitel mit Widmung an den Literaturwissenschaftler Eberhard Lämmert und SIGNIERT von Leo Kreutzer. - Fotobeilage. - Durch die Entstehung von Deutschabteilungen an Universitäten im subsaharischen Afrika seit den 1970er Jahren ist die "Auslandsgermanistik" um eine Region erweitert worden. Zeitlich fiel das mit Bemühungen zusammen, das >Handicap< fremdsprachlicher und fremdkultureller Germanisten, mit der deutschen Sprache und Literatur >von Haus aus< weniger vertraut zu sein als muttersprachliche Vertreter des Faches, methodisch fruchtbar zu machen: sprachwissenschaftlich durch die Konzipierung eines Fachgebietes "Deutsch als Fremdsprache", literaturwissenschaftlich durch ein neues Verständnis von Internationalität als Inter-kulturalität. Eine sich als "interkulturell" neu ausrichtende Germanistik entdeckte den Blick "mit fremden Augen" als hermeneutische Ressource. In diesem fachgeschichtlichen Kontext ist an der Universität Hannover eine "Ecole de Hanovre" entstanden, eine Gruppe von Germanisten aus dem subsaharischen Afrika, die mit thematisch und methodisch exemplarischen Doktorarbeiten und Habilitationsschriften spezifische Erkenntnisbedürfnisse und -wege einer afrikanischen Germanistik erkundeten. Das Projekt dieser >Schule< bestand darin, die Erarbeitung konzeptioneller Grundlagen für eine eigenständige Entwicklung der Deutschabteilungen an Uni-versitäten im subsaharischen Afrika mit der Qualifizierung des zu ihrer Umsetzung erforderlichen wissenschaftlichen Personals zu verbinden. In diesem Rückblick auf Entstehung und Erfahrungen der "Ecole de Hanovre" wird besonderer Wert auf eine Rekonstruktion der Suchbewegungen gelegt, die die Forschungspraxis einer "Interkulturellen Literaturwissenschaft" begründet haben, wie sie, bei aller Vielfalt der Themen und Herangehensweisen, die von afrikanischen Germanisten an der Universität Hannover erarbeiteten Studien miteinander verbindet. (Verlagstext) // INHALT : Drei Momentaufnahmen. ---- Dokument 1: ---- Negritude et Germanite. Nach einem Kongress in Dakar ---- die Frage nach einer Germanistik in Schwarzafrika. ---- Zur Situation der Germanistik an Universitäten im ---- >frankophonen< subsaharischen Afrika zu Beginn ---- der 1980er Jahre. 19 ---- Dokument 2: ---- Warum Afrikaner Goethe lesen sollen. ---- Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Afrikanische Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft. ---- "Deutsch als Fremdsprache" und "Interkulturelle Germanistik": Konzepte der 1970er und 1980er Jahre für eine andere "Auslandsgermanistik". ---- Dokument 3: ---- Der Präsident der Akademie fiir Interkulturelle ---- Kommunikation dankt dem Berichterstatter. ---- "Literaturen blicken einander an.". ---- Die Villa Hammerschmidt sieht schwarz. 53 ---- Dokument 4: ---- Tischrede des kamerunischen Germanisten ---- Dr. phil. habil. Norbert Ndong beim Empfang ---- des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker am 10. Juli 1991. // (u.a.m.) ISBN 9783865251428