Beschreibung:

361 S. : Ill. Originalhardcover.

Bemerkung:

Ein tadelloses Exemplar. - Mündigkeit, verstanden als vernünftige Selbstbestimmung im Sinne einer Handlungsdisposition, sich ohne Anleitung von außen seiner Vernunft, Freiheit und Sprache zu bedienen, drückt sich in überlegungszugänglichen Entschlussfähigkeiten aufgrund eigener Willensbildungsprozesse aus. Gegenstand der in Grundzügen zu entwickelnden pädagogischen Theorie des Willens ist jene Kommunikation, die in allen Erziehungsbereichen (wie z. B. Umwelt-, Sexual- oder Spielerziehung) stattfinden kann. Ihr Ziel ist die Personwerdung. Als Erziehung zur Mündigkeit, also zur und durch Vernunft, Freiheit und Sprache, will und soll sie rationale Überlegungs- und Entschlussfähigkeiten aufgrund emotionaler Bedingungen vermitteln, wobei sich ? so die These ? der Zu-Erziehende in jedem Erziehungsbereich einen freien und vernünftigen Willen aneignen kann. Grenzen dieser in Form von Sprachspielen stattfindenden Willenserziehung bestehen darin, dass die tatsächliche Aneignung im Sinne sozialisierender Willensbildung von außen nicht bewirkt, dagegen von Aporien der Vernunft und gesellschaftlichen Zwängen ständig behindert werden kann. - Inhalt -- 1 Einleitung, Aufbau und Ziele 15 -- Teil I Grundlagen der Theorie des Willens -- 2 Zur Problematik der Theorie des Willens 29 -- 2.1 Zur erkenntnis- und wissenschaflstheoretischen Problematik 30 -- 2.1.1 .Problemlösen' oder .besser beschreiben'? 33 -- 2.1.2 Wesentliche Kennzeichen des Kritischen Realismus 35 -- 2.1.3 Wesentliche Kennzeichen des Antirepräsentationalismus 37 -- 2.1.4 Zur Verträglichkeit der beiden Positionen 39 -- 2.1.4.1 Die besondere Bedeutung der Sprache 39 -- 2.1.4.2 Zur Möglichkeit der Verabschiedung von der .Wahrheit' 41 -- 2.1.4.3 Zur Notwendigkeit des Bezuges auf die .Erfahrung' 45 -- 2.1.5 Sein und Sollen sind auch (neo)pragmatistisch nicht überbrückbar 49 -- 2.1.6 Kritischer Rationalismus als externer und semantischer Realismus 57 -- 2.2 Zur rationalen Diskussion metaphysischer Grundlagen der -- Theorie des Willens 63 -- 2.3 Zur Problematik mit der Willensfreiheit 69 -- 2.4 Die Leib-Seele-Problematik als Bieri-Trilemma und Dualis- -- mus- bzw. Monismus-Modelle als Auflösungsversuche 76 -- 2.4.1 Drei Annahmen von Peter Bien führen in ein Trilemma 76 -- 2.4.2 Leib-Seele-Monismus als Folge der Streichung von Satz (1) 77 -- 2.4.3 Substanz-Dualismen als Folge der Streichung von Satz (2) oder (3) 77 -- 2.4.4 Der Panpsychismus als extremer Monismus 78 -- 2.4.5 Positionen, die nicht ins Dualismus-Monismus-Schema passen: -- Emergentismus und Funktionalismus 78 -- 2.5 Vom starken Substanz-Dualismus über den Materialismus zum -- schwachen Dualismus in Form von Perspektiven-Dualismen 79 -- 2.5.1 Der Interaktionismus des Leib-Seele-Dualismus als starker Sub- -- stanz-Dualismus ist ein Auslaufmodell 79 -- 2.5.2 Die Leib-Seele-Einheit als Zukunftsmodell -jedoch Abkehr vom -- Materialismus bzw. reduktiven Physikalismus 81 -- 2.5.3 Standpunkt von Colin Mcginn: Materialismus ist richtig, aber wir -- können nicht verstehen, warum das so ist 83 -- 2.5.4 Standpunkt von Franz v. Kutschera: jenseits des Materialismus als -- polarer Dualismus (schwacher Dualismus) 85 -- 2.5.5 Standpunkt von John R. Searle: biologischer Naturalismus, also -- weder Dualismus noch Materialismus 87 -- 2.5.6 Doppelaspekttheorie des Geistes aufgrund des anomalen Monismus: -- Kombination der Ideen von Thomas Nagel und Donald Davidson 89 -- 2.5.7 Verbleibende Rätsel in der Körper-Geist-Beziehung 92 -- 2.6 Zur Problematik mit der Subjekt- bzw. Ich-Deutung 95 -- 2.7 Zum problematischen Verhältnis von Wille und Vernunft 105 -- 2.8 Folgerungen für die Pädagogik des Willens 109 -- 2.9 Zusammenfassung und Hauptthese des Buches 119 -- 3 Zur transzendental-phänomenalen Grund- -- legung der Theorie des Willens -- 3.1 Einleitende Überlegungen zur Ausgangslage 127 -- 3.2 Bekommt man das Handlungssubjekt mit dem Doppel- -- aspekt in den erklärenden (Be-)Griff? 128 -- 3.2.1 Zur Deutung von Kants Freiheits- und Vernunftauslegung 128 -- 3.2.2 Der Doppelaspekt in der heutigen Erklärung des Subjekts -- 3.2.2.1 Der Doppelaspekt von Leib und Körper 131 -- 3.2.2.2 Zur Doppelaspekttheorie des Geistes 132 -- 3.2.2.3 Der Doppelaspekt in der Debatte über Willensfreiheit 134 -- 3.2.2.4 Ausblicke auf erfolgversprechende Erklärungen 137 -- 3.2.3 Warum die völlige Naturalisierung des Ich nicht ganz überzeugt 139 -- 3.3 Warum soll es eine transzendental-phänomenale Theorie sein? 143 -- 3.4 Was ist unter dem Willen zu verstehen? 145 -- 3.5 Das diskursive Sprachspiel der Willensfreiheit 152 -- 3.5.1 Darstellung der metaphysischen Voraussetzungen 153 -- 3.5.2 Lässt sich der freie Wille als Ausdruck des Geistes (weg)erklären? 154 -- 3.5.2.1 Aus Sicht des ontologischen Determinismus 155 -- 3.5.2.2 Aus Sicht des epistemischen Determinismus 157 -- 3.5.2.3 Aus Sicht des epistemischen Indeterminismus 158 -- 3.5.2.4 Aus Sicht des ontologischen Indeterminismus 158 -- 3.5.2.5 Oberblick über (in)kompatibilistische Positionen 159 -- 3.6 Warum der epistemische Libertarismus zugrunde gelegt wird 161 -- Teil II Grundzüge der transzendental-phäno- -- menalen Theorie der Willenserziehung -- 4 Zur Klarstellung der Begriffe: Willensfreiheit, -- Mündigkeit und vernünftiger Wille i67 -- 4.1 Warum die Motivationsforschung zu kurz greift 168 -- 4.2 Der Wille ist frei - aber wovon und wozu? 171 -- 4.2.1 Von internen und externen Zwängen einer Handlung 171 -- 4.2.2 Was ist unter unbehinderter Entschlussfähigkeit zu verstehen? 173 -- 4.3 Warum Mündigkeit in der Realität nicht widerlegt ist 178 -- 4.4 Warum der rechte Umgang mit dem freien Willen ein -- vernünftiger Wille ist 189 ISBN 9783631600139