Beschreibung:

von d. Rudolf-Steiner-Nachlassverwaltung. Die Hrsg. besorgte Johann Waeger] / Steiner, Rudolf: Gesamtausgabe, Vorträge, Vorträge über Erziehung. 5. Aufl.. 100 S. ; 23 cm. Originalleinen.

Bemerkung:

Tadelloses Ex.; neuwertig. - INHALT : ERSTER VORTRAG, Stuttgart, 8. April 1924. --- Charakteristische Merkmale der neueren Kultur: Experimente an äußeren Phänomenen und die Distanzierung des Menschen vom Menschen. - Die Gliederung des Menschen in Leib, Seele und Geist als Grundlage der auf anthroposophischer Geisteswissenschaft beruhenden Menschenkunde. Vom Zusammenwirken der Lehrer- mit der Kinderseele. Über die Notwendigkeit, daß der Erzieher das ganze menschliche Erdenleben und nicht nur einen kleinen Lebensabschnitt erfassen soll. Grundlegendes über den Zusammenhang des ungezügelten Temperamentes des Lehrers mit der leiblich-seelisch-geistigen Konstitution des Kindes sowie später auftretenden Krankheitserscheinungen. Erziehungsgesichtspunkte für die einzelnen Entwicklungsphasen des Kindes: im ersten Jahrsiebt ist das Wichtigste der Mensch, im zweiten der in lebendige Lebenskünstlerschaft übergehende Mensch; im dritten Jahrsiebt fordert das Kind dasjenige, was man selber gelernt hat. --- ZWEITER VORTRAG, 9. April 1924. --- Über das Problem der von der Wissenschaft stets geforderten Beweisführung und die diesbezügliche Grundhaltung der Geisteswissenschaft. Das Kind als eine Art Sinnesorgan. Die Vererbungskräfte im Verhältnis zur Gesamtwesenheit des Kindes. Vom Einfluß der Kräfte, die der Mensch aus dem vorirdischen Leben mitbringt. Das religiöse Erleben des Kindes und die religiöse Gesinnung des Erziehers. Episodisches im Zusammenhang mit Maeterlincks "Das große Rätsel". Das Kind in seinem Verhältnis zu seiner Umgebung in der Zeit vor und nach dem Zahnwechsel. Das Kind als ein Artist. Über die Bedeutung des bildhaft gestalteten Unterrichts, dargestellt am Beispiel des Erler-nens der Buchstaben. Der Lehrplan als eine Kopie dessen, was man in der Menschenentwicklung lesen kann. --- DRITTER VORTRAG, 10. April 1924, vormittags. --- Vom richtigen "Lesen" in der menschlichen Natur, dargestellt an der Bewußtseinsentwicklung der Menschheit. Einige Ergebnisse "inneren Schauens" der Wesenheit des Kindes vor und nach dem Zahnwechsel: Die Nachahmung durch das Kind als Ausgangspunkt seiner innerlich plastischen Tätigkeit; der Einfluß der Kopforganisation auf die Entwicklung des Kindes vor dem Zahnwechsel; die Bedeutung der Atmung und Blutzirkulation für die Entwicklung zwischen Zahnwechsel und Geschlechtsreife und sich daraus ergebende pädagogische Kon Sequenzen, dargestellt u. a. am Beispiel dicker und dünner Kinder. -Die Künste und ihr Zusammenhang mit den Wesensgliedern des Menschen: Das Sich-Hineinleben in das plastische Gestalten als Vorbereitung zum Begreifen des ätherischen Menschen; das Begreifen des Astralleibes durch ein innerliches Erleben der Intervalle; das Begreifen der Ich-Organisation durch die Sprache. --- VIERTER VORTRAG, 10. April 1924, abends. --- Über die Bedeutung der vom Lehrenden "immer neu zu erlebenden Weltanschauung" für das Erziehen und Unterrichten. Warum das Schreiben- dem Lesenlernen vorausgehen muß. Zur Begründung des Epochenunterrichtes. Die Einbeziehung des Kosmos in das Weltbild des Erziehers, dargestellt an der Entwicklung der Pflanzen: Goethes Metamorphose-Anschauung; Ausdehnung und Zusammenziehung als Spiegelbild kosmischer Kräfte in der Pflanze; das Wirken von Sonne und Mond auf das Pflanzenwachstum; die Erde als Lebewesen; kosmische Einsichten als Grundlage der künstlerisch-bildhaften Gestaltung der Unterrichtsinhalte. - Über die Bedeutung der Tierformen in ihrem Verhältnis zum Menschen (Stier, Löwe, Adler, Mensch). Das Erleben der Freiheit und die damit verbundenen Aufgaben des Erziehers. --- FÜNFTER VORTRAG, 11. April 1924. --- Die Erneuerung des Enthusiasmus aus einem im Geiste ergriffenen Welterkennen. Im ersten Jahrsiebt: Förderung der "religiös zu nennenden Hingabe" des Kindes durch priesterliches Erziehen. Im zweiten Jahrsiebt: Wiedererweckung dieser Hingabe auf einer höheren seelischen Stufe, so daß das naturhaft künstlerische Empfangen der Welt herangebildet wird. Der Erzieher als Autorität im Zusammenhang mit der moralischen Entwicklung des Kindes. Erziehung als Selbsterziehung, subjektiv und objektiv. Die Wirkung der Erziehung auf spätere Lebensphasen. Hinführung zu dem Spruch "Dem Stoff sich verschreiben..". --- Eine Erziehungstagung der Waldorfschule in Stuttgart. Bericht von Rudolf Steiner. --- Anhang: Einladung und Programm der Erziehungstagung in Stuttgart. --- Hinweise. --- Übersicht über die Rudolf Steiner-Gesamtausgabe. ISBN 9783727430800