Beschreibung:

749 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

2 Bände, neuwertig. - Im Jahre 1788 charakterisierte der deutsche Pädagoge und Publizist Joachim Heinrich Campe (1746-1818) Zeitschriften als: "... ein wohlausgesonnenes und zweckmäßiges Mittel, nützliche Kenntnisse jeder Art aus den Köpfen und Schulen der Gelehrten durch alle Stände zu verbreiten. Sie sind die Münze, wo die harten Thaler und Goldstücke aus den Schatzkammern der Wissenschaften, welche nie oder selten in die Hand der Armen kamen, zu Groschen und Dreiern geprägt werden, um als solche durchs ganze Land zu rouliren und zuletzt wol gar in den Hut des Bettlers zu fallen ... Ich bin versichert, daß die Journale, trotz ihrer ephemerischen Existenz ... zur Erweiterung und Aufklärung des öffentlichen Ideenkreises, mehr geleistet haben, als manches vortrefliche litterarische Kunstwerk, welches vielleicht noch dann in Bibliotheken prangen wird, wann die Journale schon längst den Weg alles Makulaturs werden gegangen seyn.". Zeitschriften blickten damals in Europa bereits auf eine mehr als einhundertjährige Geschichte zurück. Ihre Leistungen als Orientierungs- und Bildungsmittel hatten sie längst unter Beweis gestellt, und dies gerade im 18. Jahrhundert, in dessen Verlauf die Zeitschrift zur "Signatur der Aufklärungsbewegung" geworden war. Anders dagegen die Verhältnisse im arabischen Nahen Osten. Hier fehlte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts noch jedwede Voraussetzung dafür, daß sich öffentliche Kommunikation in Form einer Presse- bzw. Zeitschriftenkommunikation hätte vollziehen können. In diesem außereuropäischen Raum setzten entsprechende Entwicklungen erst ein, als Buch und Presse in Europa ins Zeitalter des Kapitalismus und der Massenkommunikation eintraten und dabei alte Vorzüge einbüßten. ISBN 389913379X