Beschreibung:

Drei Teile in einem Band. Scherenschnittporträttafel, Zwischentitel 5 Bll., 176 Seiten; Zwischentitel, 5 Bll. u. 167 Seiten und Zwischentitel, 5 Bll. und 166 Seiten. Mit (einer gefalteten) Tafeln u. Textholzschnitten. Einfacher Kart.-Einband der Zeit. (Einband berieben. Papier teils etwas gebräunt). 19x12 cm

Bemerkung:

* Die Jobsiade ist ein literarisches Werk des Bochumer Bergarztes Carl Arnold Kortum (1745?1824). Als komisches Heldengedicht ist es die dreiteilige Lebensbeschreibung des Hieronymus Jobs, eines verbummelten Studenten der Theologie; gleichzeitig eine Satire auf deutsches Spießertum und Studentenleben. Der Protagonist scheitert in allen Lebenslagen. Diese absteigende Lebenslinie stand im Widerspruch zur allgemeinen Gefühlslage der Gründerzeit, die von Aufbruch und Aufschwung gekennzeichnet war. Die zeitgenössische Satire in Knittelversen dichtete Kortum in den Jahren 1783 bis 1784. Die Erstausgabe des Werkes erschien im Jahr 1784 unter dem Titel: Leben, Meynungen und Thaten von Hieronymus Jobs dem Kandidaten, und wie er sich weiland viel Ruhm erwarb auch endlich als Nachtwächter zu Sulzburg starb. 1799 erschien eine überarbeitete und um zwei Teile erweiterte Fassung unter dem Gesamttitel Die Jobsiade. Ein komisches Heldengedicht in drei Theilen, gedruckt im Auftrag der Dortmunder Buchhandlung der Gebrüder Mallinckrodt. Im Todesjahr Kortums erschien die vierte Auflage der Jobsiade mit einem Frontispiz des Illustrators Johann Heinrich Ramberg. Der Name Kortums jedoch blieb unbekannt, bis 1854 in der siebten Auflage beim Verlag F. A. Brockhaus statt ?D. C. A. K.? der volle Name ?Dr. Carl Arnold Kortum? genannt wurde.